Gestern fand im stimmungsvollen Ambiente des Sparkassensaals zum zweiten Mal die „Traude Dierdorf Sozialpreisgala“ statt. Dabei wurden Preise in drei Kategorien vergeben.
Vizebürgermeister Rainer Spenger, der den Sozialpreis initiiert hat, betonte in seiner Ansprache vor knapp 200 Gästen: „Der heutige Abend ist eine Botschaft der Menschlichkeit und des friedlichen Miteinanders in Zeiten von gesellschaftlicher Spaltung und unnötiger Konflikte in Europa. Und er ist ein Statement in einer Situation, wo die sozialen Probleme der Menschen nicht weniger, sondern im Gegenteil immer mehr werden, weil sich die Bürgerinnen und Bürger ihr Leben einfach nicht mehr leisten können. Eine Person die hier nicht weg-, sondern bewusst hingesehen hätte, ist Traude Dierdorf. Sie hat Wiener Neustadt in ihrer Amtszeit schlichtweg besser und menschlicher gemacht. Ich bin froh, dass wir heute einen Teil ihres Lebenswerks fortführen können!“
“Vorbild für ganz viele Menschen”
Unter den Ehrengästen befand sich auch der des. Landesparteivorsitzende der SPÖ Landesrat Mag. Sven Hergovich, der zur Veranstaltung meinte: „Traude Diedorf war als Mensch und als Sozialdemokratin Vorbild für ganz viele Menschen weit über die Grenzen Wiener Neustadts hinaus. Ich freue mich sehr, dass ihr soziales Engagement fortgeführt wird und in diesem wertvollen Preis Ausdruck findet.“ „
Die PreisträgerInnen 2023
Sarah Kaspar in der Kategorie „Zivilcourage“ für ihr Engagement als Gehörlosenansprechperson im Krankenhaus zu helfen. Ihr Projekt „Auf Augenhöhe, Patienten/innen Begleitung in Gebärdensprache“ versucht gehörlosen Patienten im Krankenhaus jedmögliche Hilfestellung zu bieten und ihnen damit viele Ängste zu nehmen und die Gelegenheit zu geben selbst mit Fachpersonal zu kommunizieren.
Raphael Eder und der Verein „Pilgrim“: Sie setzen sich gemeinsam für Menschen mit Behinderungen ein, etwa durch die Ermöglichung von Freizeit-Erlebnissen. Der Preis in der Kategorie „Soziales Projekt” ist mit 3.000 Euro dotiert.
Der Verein „Aktion Mitmensch“ setzt sich seit langer Zeit gegen die soziale Ausgrenzung und Entrechtung von Randgruppen und Schwächeren, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in der Stadt ein. Für das unermüdliches Engagement und Bemühen um ein solidarisches Zusammenleben wurde ihm der Traude Dierdorf-Preis für das „Lebenswerk“ verliehen. Entgegen genommen wurde er von Max Huber, seit Jahrzehnten einem der Hauptprotagonisten des Vereins.
Vizebürgermeister Spenger bedankt sich bei der Jury sowie allen LaudatorInnen, KünsterInnen und SpenderInnen, die die zweite Auflage der Gala zu einem vollen Erfolg gemacht haben. „Traude Dierdorf war eine beeindruckende Frau, die Spuren hinterlassen hat in Wiener Neustadt. Es steht uns allen gut zu Gesicht, wenn wir ihr soziales Erbe fortführen. Im Interesse der Menschen, die in Not geraten sind und im Interesse der Gerechtigkeit“