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Tödlicher Verkehrsunfall auf der A2 im Frühverkehr

Kleinbus kam von der Fahrbahn ab

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

Schwerer Verkehrsunfall auf A2 / Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt
Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

In den frühen Morgenstunden des 2. Mai 2022 sorgte ein schwerer Verkehrsunfall auf der A2 in Fahrtrichtung Wien zwischen Seebenstein und Wiener Neustadt für 6 km Stau.

Ein Kleinbus, besetzt mit 5 polnischen Staatsbürgern, fuhr gegen 6 Uhr auf der A2 in Richtung Wien. Aus bislang unbekannter Ursache kam das Fahrzeug links von der Fahrbahn ab und schlitterte in Folge in eine bewaldete Grünfläche. Laut Landespolizeidirektion prallte der Kleinbus im Anschluss mit der rechten Fahrzeugseite gegen einen Baum, der durch den starken Aufprall entwurzelt wurde. Durch die Wucht des Aufpralles wurde die Schiebetüre des Fahrzeuges aufgerissen und ein 49-jähriger polnischer Staatsbürger aus dem Fahrzeug geschleudert. Dieser Mann wurde in Folge von dem umgekippten Kleinbus eingeklemmt und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Die vier anderen Personen wurden durch das Rote Kreuz erstversorgt und zur Kontrolle ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht von wo sie in häusliche Pflege entlassen wurden.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde ein Sichtschutz für die Dauer der Arbeiten aufgebaut: “Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dieser Sichtschutz nicht nur die Pietät wahrt, sondern auch den Verkehr am Fließen hält”, erklärt Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Branddirektor Christian Pfeiffer.

Zwei Spuren wurden gesperrt

Während der gesamten Arbeiten mussten zwei der drei Spuren der A2 gesperrt werden, wodurch es zu einem umfangreichen Stau bis zurück zum Knoten Seebenstein kam. “Diese Sperren sind notwendig, um die arbeitenden Kräfte zu sichern. Die Arbeit des Roten Kreuzes, die Aufnahme des Unfalls durch die Exekutive und die Bergungsarbeiten der Feuerwehr wie auch die Arbeit der Leichenbestattung muss gesichert werden. Bei der Feuerwehr sind wir ehrenamtlich bei Einsätzen. Da ist jedes Mittel zur Sicherung unserer Kräfte nur recht”, kommentiert Pfeiffer die immer wieder aufkommenden Beschwerden über angeblich unnötige Verzögerungen. “Es sind so viele Faktoren vor allem durch die Exekutive bei Unfällen mit Personenschaden zu berücksichtigen.”

Reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte

Die Zusammenarbeit mit Autobahnpolizei, Rotem Kreuz, ASFINAG und Bestattung war wie schon gewohnt hervorragend: “Vor allem bei belastenden Einsätzen ist es wichtig, dass man sich nahezu blind versteht und gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung zieht. Das funktioniert mit den Protagonisten aller Organisationen vorbildlich”, zeigt sich Pfeiffer von der Professionalität aller Kräfte zufrieden.

Nachdem die Unfallstelle durch die Exekutive freigegeben wurde, begannen die Bergungsarbeiten. Der Kleinbus wurde auf die Räder gestellt und durch das schwere Rüstfahrzeug mit dessen Seilwinde auf die Fahrbahn gezogen. Danach wurde das Unfallfahrzeug mit dem Abschleppgalgen zu einem gesicherten Abstellplatz verbracht. Während dieser Bergungsarbeiten musste die A2 in Fahrtrichtung Wien kurzzeitig vollständig gesperrt werden.

Die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Wiener Neustadt standen für knapp drei Stunden im Einsatz. Einige von ihnen waren schon in der Nacht beim Kraneinsatz in Mattersburg unterwegs.

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