Aufgrund der bisher geführten Erhebungen erscheint nachfolgender Unfallhergang am wahrscheinlichsten: Ein 35-jähriger Mann aus der Slowakei fuhr mit einem Lkw auf der Süd Autobahn. In Wr. Neustadt dürfte ihm ein hinter ihm fahrender Klein-Lkw in das Heck des Sattelauflegers gefahren sein. Der Lkw kam bei der Abfahrt Wr. Neustadt – Neunkirchen zum Stillstand, da der 35-Jährige nur einen technischen Defekt vermutete und den Verzögerungsstreifen benutze, um niemanden zu gefährden.
Es konnte bislang nicht eruiert werden, ob der Klein-Lkw am Pannestreifen oder auf dem ersten Fahrstreifen zum Stillstand kam. Vermutlich unmittelbar nach dieser Kollision verließen die beiden Fahrzeuginsassen, ein 25-jähriger Mann und eine 31-jährige Frau aus dem Bezirk Neunkirchen, den verunfallten Klein-Lkw. Wer von den beiden den Klein-Lkw gelenkt hat, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.
Nachkommender PKW verursacht Unfallkette
In weiterer Folge fuhr ein nachkommender Pkw-Fahrer, ein 41-jähriger Mann aus dem Bezirk Mattersburg (Burgenland), in den stehenden Klein-Lkw. Vermutlich im Zuge dieser Kollision, wurde die 31-jährige Frau von dem auffahrenden Pkw oder den durch die Kollision weggeschleuderten Klein-Lkw erfasst und dadurch tödlich verletzt. Der von dem 41-Jährigen gelenkte Pkw dürfte bei dem zuvor genannten Unfallgeschehen hochgeschleudert worden sein und kollidierte mit einem am zweiten Fahrstreifen der A 2 fahrenden Pkw, der von einer 37-jährigen Frau aus Graz (Steiermark) gelenkt wurde. Der 41-Jährige war im Fahrzeug, das am Pannenstreifen, entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam, eingeklemmt.
Die 37-Jährige erlitt Verletzungen leichten Grades. Der 41-Jährige wurde unbestimmten Grades verletzt und vom Rettungsdienst in das Landesklinikum Wr. Neustadt gebracht. Gegen 01.00 Uhr wurde die A 2 in Richtung Graz total gesperrt. Um 04.30 Uhr konnte die Totalsperre für den zweiten und dritten Fahrstreifen wieder aufgehoben werden.
