Zwischen dem 17. Juli und dem 24. August 2015 erhellen die Perseiden den Nachthimmel.
Die Perseiden sind ein Meteorstrom, der jedes Jahr in der ersten Hälfte des Augusts wiederkehrt. Das Sternschnuppen-Maximum der Perseiden wird immer am 12. August erreicht. In dieser Nacht können zwischen Mitternacht und 5 Uhr Früh besonders viele Sternschnuppen gesehen werden, sie wird aus diesem Grund auch Sternschnuppennacht genannt.
Heuer ideale Bedingungen
2015 ist ein sehr gutes Jahr für die Perseiden. Der Zeitraum in dem die meisten Sternschnuppen zu erwarten sind, fällt mit dem Neumondzusammen. Ohne Mondlicht sind auch die schwächeren Sternschnuppen gut zu sehen und die hellsten leuchten besonders brillant.
Spannend wird es am Abend des 12. wo sich nach Berechnungen die Erde auf 80.000 Kilometer an eine alte Staubspur annähert. Die hat der Mutterkomet der Perseiden, 109P/Swift-Tuttle 1862 gelegt. Zuletzt hat Swift-Tuttle bei seiner Sonnen-Annäherung 1992 Sternschnuppen-Staub nachgeliefert und damit die Perseiden neu angefacht.
Aktueller Sternenhimmel
Aktueller Sternenhimmel bei Wiener Neustadt, Meteorschauer sind grün eingefärbt.
Die besten Schauplätze
Für die Beobachtung von Sternschnuppen ist nicht nur ein dunkler Himmel ohne Lichtverschmutzung entscheidend sondern auch ein freier Blick zum Horizont, damit möglichst der ganze Himmel gut sichtbar ist.
So kann man das nächtliche Spektakel natürlich vom Wiener Neustädter Hauptplatz genauso verfolgen wie vom etwas ruhigeren Akademiepark. Es empfiehlt sich aber ein Platz abseits von störenden Lichtquellen und Abgasen.
- die Fischauer Vorberge
- die Hohe Wand
- der Türkensturz
- oder Hochwolkerdorf in der Buckligen Welt
bieten nicht nur einen freien Blick auf den Himmel, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf die umgebende Region.
Wer es nicht so ruhig angehen will, kann bei der Perseiden-Party beim Planetarium Wien auf Gleichgesinnte treffen und Fragen an kompetente und erfahrene Astronomen und Sternbeobachter stellen.
Im Regelfall sind die meisten Sternschnuppen am frühen Morgenhimmel im Osten – knapp vor der Morgendämmerung – zu sehen, weil sich der Beobachter dann infolge der Erdrotation ihnen “entgegendreht”.