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Startschuss für die Sanierung der Aluschlackendeponie

Wiener Neustadt: Bundesverwaltungsgericht bestätigt Vergabeentscheidung – 3 Unternehmen am Start

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt / Foto:  Gilles Douaire via Flickr (CC BY-SA 2.0)
(Symbolbild)Foto: Gilles Douaire via Flickr (CC BY-SA 2.0)

“Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Die Vergabe für die Sanierung der „Altlast N6 Aluminiumschlackendeponie“ Wiener Neustadt durch die BALSA ist ordnungsgemäß erfolgt.

Damit wurde der Zuschlag durch die BALSA an ein Konsortium bestehend aus den Unternehmen Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.H., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH für die Sanierung der Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt bestätigt.”

Jahrelanges Vergabeverfahren

Nach einer positiven Umweltverträglichkeitsprüfung startete das europaweite Vergabeverfahren für die Sanierung der Deponie im September 2013. Nach einem jahrelangen Verfahren wurde der Zuschlag für die Räumung jetzt an drei Unternehmen vergeben – an die Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.H., die Umweltschutz Ost GmbH und die Huber Umweltmanagement GmbH. Dies Entscheidung wurde nun offiziell vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt. Somit steht der Sanierung nichts mehr im Wege.

1 Million Tonnen Aluminiumschlacke

Geschätzte eine Million Tonnen Aluminiumschlacke lagern in der Aluschlackendeponie Wiener Neustadt. Diese Aluminiumschlackendeponie wurde in den Jahren 1974 bis 1991 mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie Aluminiumkrätze-staub gefüllt. Seit 1991 ist sie als gefährliche Altlast eingestuft. Nunmehr kann diese beseitigt werden. Ein Ende der Sanierungsarbeiten ist spätestens 2026 geplant. Für die Nachnutzung und Verwertung des Areals hat die BALSA bereits einen Ideenwettbewerb abgehalten.

Das Sanierungskonzept beinhaltet unter anderem eine energiesparende Wiederverwertung des Aluminiums, das in dieser Deponie abgelagert wurde. Die Verwertungsquote der Abfälle aus der Aluschlackendeponie liegt bei fast 80 Prozent. Das Auftragsvolumen beträgt 167 Millionen Euro und wird aus dem Altlastensanierungsfonds finanziert.

Die BALSA

Die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) wurde 2004 als Tochter der Umweltbundesamt GmbH errichtet. Aufgabe der BALSA ist die Sanierung von Altlasten (durch Schadstoffe verunreinigte Flächen). Können die Verursacher, die zur Sanierung der Umweltschäden verpflichtet sind, nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, führt die BALSA die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen durch. Sie übernimmt sowohl das Projektmanagement als auch die Projektplanung- und -steuerung und agiert bei der Umsetzung der Sanierungsprojekte als Auftraggeber. Das Unternehmen verfügt dazu über ein Spezialisten-Team aus den Bereichen Umwelt- und Bautechnik, Abfallwirtschaft, Vergabe-und Umweltrecht und seit 2009 über die gewerbliche Befugnis der Unternehmensberatung.

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