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Starkregen traf Wiener Neustadt: 34 Einsätze für die Feuerwehr

Windböen bis 110 km/h  und kleinflächige Überschwemmungen

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

Starkregen traf Wiener Neustadt / Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt
Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

So schnell wie er kam, war er auch vorbei: Der Starkregen samt Hagel und Windböen von bis 110 km/h in der Nacht auf den 1. August führte zu etlichen Einsätzen für die Feuerwehr Wiener Neustadt.

Der Starkregen der letzten Nacht führte zu kleinflächigen Überschwemmungen im Stadtgebiet. Auch zwei Brandmeldeanlagen wurden durch eindringendes Wasser ausgelöst. Zwischenzeitlich standen 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt mit 11 Fahrzeugen an 15 Einsatzstellen im Einsatz. Bis Sonntag 10 Uhr früh mussten 34 Einsatzstellen durch die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt bewältigt werden. Unter Wasser stehende Tiefgaragen, Keller, Aufzugsschächte und auch durch Äste/Bäume blockierte Verkehrswege zählten zu den Einsätzen.

“Dieses kurze Starkregenereignis zeigte wieder, dass die Wetterextreme heftig ausfallen, wenn sie eintreten. Die Einsatzstellen konnten durch die ehrenamtlichen Mitglieder unter Koordination erfahrener Mitglieder in der Feuerwehrzentrale am Babenbergerring rasch abgearbeitet werden“, erklärt Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Norbert Schmidtberger.

Unterschiedliche Schadenslagen

Zu Beginn des Unwetters mussten rasch mehrere Einheiten aufgestellt werden, die sich eigenständig um die Abarbeitung der einzelnen Schadenslagen an den jeweils gemeldeten Adressen zu kümmern hatten. “Dieses Vorgehen hat sich in den Jahren bewährt. Wir entsenden einzelne Einheiten zu den Schadstellen und können so mehrere Einsatzadressen parallel bearbeiten. Durch unsere bestens ausgebildeten Mitglieder ist dies die effizienteste Art der Einsatzabwicklung“, so Schmidtberger weiter.

Unterführungen überschwemmt

Die Unterführungen der wichtigsten Verkehrswege sind dabei das Sorgenkind Nummer 1: “Im Falle eines solchen Unwetters werden die Pumpstationen überprüft. Die Unterführungen am Bahnhof bei der Kollonitschgasse wie auch die jene an der Badener Straße und der B17 standen unter Wasser. In der Kollonitschgasse blieb ein Pkw im Wasser hängen. Die Insassen konnten sich selbst befreien. Gemeinsam mit dem Kanalspülwagen der Gemeinde und deren Mitarbeiter konnten aber die Pumpstationen rasch in Betrieb genommen werden und bereits um 00:30 Uhr als frei gemeldet werden.“

Im Bereich “am Krebsenbachl“ wurde ein Baum über die Straße geworfen. In der Kressgasse schlug ein Blitz in einen Baum und sprengte dabei Äste und Holz auf die Straße. Einige davon hingen noch gefährlich in der Baumkrone. So mussten die absturzgefährdeten Äste mittels Kettensägen entfernt werden. Und in der Purgleitnergasse drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Auch dieser Baum wurde fachgerecht entfernt.

Auch ein Technikschacht eines Pools füllte sich mit Wasser, wodurch im betroffenen Haushalt der Strom ausfiel. Hier pumpte die Feuerwehr rasch den Schacht aus, reduzierte den Wasserstand im Pool wodurch der Strom im Haus wieder eingeschaltet werden konnte. Durch einen Stromausfall kam es auch in der Herzog Leopold Gasse zu einem Befreiungseinsatz: Durch den kurzzeitigen Stromausfall konnten sich die elektrisch betriebenen Rollläden eines Hauses nicht mehr öffnen lassen. Auch hier half die Feuerwehr rasch.

Am Sonntagmorgen, als die ersten Bürgerinnen und Bürger wieder aufwachten, ging es weiter. Um 6 Uhr morgens musste die Feuerwehr wieder zu mehreren neuen Schadstellen ausrücken. Vorwiegend Auspumparbeiten und Sicherungen von Bäumen standen auch am Sonntag wieder auf der Liste.

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