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Spatenstich für zweite Biogasanlage in Wiener Neustadt

Zweite Biogasanlage am Areal der Abfallbehandlungsanlage bringt grünen Strom und Wärme

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Spatenstich Biogasanlage / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller
Peter Eckhart (GF wnsks GmbH), Abgeordnetere zum Nationalrat Bürgermeister Hans Rädler (Bad Erlach), Stadtrat Horst Karas, Stadtrat Franz Dinhobl, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Klaus Pöttinger (Eigentümer der PÖTTINGER One World Gruppe), Franz Berger (GF wnsks GmbH) und Stadtrat Philipp GerstenmayerFoto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

Am Areal der Wiener Neustädter Abfallbehandlungsanlage entsteht in den nächsten Monaten eine neue Biogasanlage. Die bisherige Kompostierung an der Luft wird durch Trockenfermenter ersetzt, durch die dann nicht nur die Komposterde in Top-Qualität entsteht, sondern auch Strom und Wärme nutzbar wird.

Am Freitag, dem 22. Februar, wurde mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss zu den Bauarbeiten gegeben. In die Anlage werden rund 2,1 Millionen Euro investiert – im Vollbetrieb wird sie 1,2 MWh Strom und 1,7 MWh Wärme erzeugen.

Erneuerbare Energie auf vielen Ebenen

„Wiener Neustadt nimmt die Förderung erneuerbarer Energien auf vielen Ebenen sehr ernst. Wir investieren laufend in den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, wir fahren innerstädtisch mit Erdgasbussen beim Verkehrsbetrieb, wir unterstützen den Ausbau von Fernwärme im gesamten Stadtgebiet, und vieles mehr. Mit der neuen Biogasanlage bei der Abfallwirtschaft gelingen uns gleich zwei wichtige Schritte vorwärts: Einerseits wird dadurch der angefallene Müll noch besser verwertet als bislang und andererseits erzeugen wir damit grünen Strom und ökologisch einwandfreie Wärme, was wiederum dem Klimaschutzgedanken entspricht“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl zur neuen Biogasanlage.

Daten und Fakten

  • Generalauftragnehmer: Pöttinger Entsorgungstechnik GmbH & Co. KG
  • Trockenfermentierung
  • modulare Bauweise (jederzeit erweiterbar)
  • einfaches System als Zwischenschritt in der Kompostierung
  • Fertigprodukt ist weiterhin Qualitätskompost der Klasse A+
  • Bauzeit rd. 9 Monate, geplante Fertigstellung Ende 2019, Vollbetrieb ab 2020
  • Gesamtinvestitionsvolumen: rd. EUR 2.130.000,-
  • Input ca. 7.500 Tonnen Bioabfälle aus Wiener Neustadt Stadt und Land

In der neuen Anlage werden von 1.200 MWh Strom für die Eigenstromabdeckung und für den Großteil des Gesamtjahresbedarf der Abfallbehandlungsanlage Wiener Neustadt verwendet. In der 20-jährigen Nutzungsdauer werden pro Jahr ca. 700 Tonnen an  CO2 eingespart.

“Klares Zeichen für den Klimaschutz”

„Mit der neuen Trockenfermenteranlage setzt Wiener Neustadt ein klares Zeichen für den Klimaschutz. Wir freuen uns, dass der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und organischen Reststoffen hier so einen hohen Stellenwert einnimmt.. Ein Vorreiterprojekt, das Schule machen sollte“, so Klaus Pöttinger, Eigentümer der PÖTTINGER One World Gruppe.

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