Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Abend (16. Juli 2017) auf der Südautobahn. Ein Pkw mit Wiener Kennzeichen überschlug sich in Fahrtrichtung Wien mehrmals. Im Fahrzeug saß eine junge Familie mit drei Kindern, alle Beteiligten wurden verletzt.
Fahrzeug fuhr auf Leitplanke auf
Das Auto der Wiener Familie, die sich am Heimweg von einem Sonntagsausflug befand, kam aus unbekannter Ursache in Fahrtrichtung Wien von der Fahrbahn ab und fuhr auf eine Leitplanke auf. Dadurch wurde das Fahrzeug in die Luft geschleudert und überschlug sich. Das Auto blieb dann gegen die Fahrtrichtung am Grünstreifen liegen.
Zwei Feuerwehrleute, welche zufällig an der Unfallstelle vorbei kamen, leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte kurz darauf zur Unfallstelle aus. Vier Rettungsfahrzeuge, der Notarzthubschrauber, zwei Notärzte, drei Feuerwehrfahrzeuge, die Autobahnpolizei und die ASFINAG standen im Zuge der Menschenrettung im Einsatz.
Eltern schwer verletzt
Während die Kinder glücklicherweise mit leichten Schrammen davon kamen, wurden die Eltern schwerer verletzt. Die Mutter auf dem Beifahrersitz konnte das Unfallfahrzeug aufgrund ihrer Verletzungen nicht selbstständig verlassen. Nach der ersten notärztlichen Versorgung musste sie mit einem Rettungsbrett aus dem Auto gerettet werden.
Während die Mutter vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht wurde, wurden Vater und die Kinder (im Alter zwischen 5 bis 10 Jahren) mit Verletzungen unbestimmten Grades von den Rettungswägen versorgt und transportiert.
Sichtschutz wegen schaulustiger
Die Feuerwehr Wiener Neustadt sicherte die Unfallstelle ab und unterstützte den Rettungsdienst bei der Menschenrettung. Wegen gaffender Autofahrer musste außerdem ein Sichtschutz auf der Autobahn aufgestellt werden. Erneut kam es zu Verzögerungen und Behinderungen durch neugierige Lenker, die, mit Handy oder Kamera in der Hand, an der Unfallstelle vorbei fuhren.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt appelliert hiermit erneut an die Autofahrer, die Privatsphäre von Unfallbeteiligten zu respektieren und die Einsatzkräfte nicht bei ihrer Arbeit zu stören und zu gefährden.