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Ringöffnung für Autos: Kritik der Radlobby

Radlobby Wiener Neustadt kritisiert Vorgangsweise bei geplanter Ringöffnung.

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 9 Jahren)

Ringöffnung für Radfahrer / Foto: Radlobby WN
Die Einmündung des Radweges sowie die Einordnung in den stehenden oder fließenden Verkehr im Kreuzungsbereich Eyerspergring/Grazer Straße ist für RadlerInnen unübersichtlich und gefährlich. Foto: Radlobby WN

Die ÖVP hat als Oppositionspartei in der letzten Legislaturperiode immer wieder kritisiert, dass Entscheidungen der SPÖ auf zu wenig fachlichen Infos basierten. Im Verkehr war dies zum Beispiel bei der Wahl eines möglichen neuen Standortes des Fußballstadions der Fall.

Die ÖVP hat als Oppositionspartei in der letzten Legislaturperiode immer wieder kritisiert, dass Entscheidungen der SPÖ auf zu wenig fachlichen Infos basierten. Im Verkehr war dies zum Beispiel bei der Wahl eines möglichen neuen Standortes des Fußballstadions der Fall.

“Umso verwunderlicher ist es, dass jetzt beim selbst ernannten Neustart, der Eyerspergring – wie es Schneeberger formulierte – in einer Hüftschussaktion geöffnet werden soll.”, so das Feedback der Radlobby Wiener Neustadt. Denn: “Die Ringöffnung wird es relativ schnell geben”, kündigt der neue Bürgermeister Klaus Schneeberger in seinem ersten Interview in der NÖN an.

Fachliche Auseinandersetzung fehlt

Karl Zauner von der Radlobby Wiener Neustadt: “Keine Rede ist von fachlicher Auseinandersetzung mit dem Thema. Keine Rede von Verkehrsausschuss oder Verkehrsbeirat. Keine Rede von einer Evaluierung, wie sich diese Öffnung auf den Bustakt auswirkt. Und ebenso keine Rede ist davon, wie sich das auf die Sicherheit der RadfahrerInnen bei der Kreuzung Eyerspergring/Grazer Straße auswirkt. Schon jetzt ist der Übergang vom Radweg Richtung Krankenhaus in den Kreuzungsbereich sowie die Einordnung in den Verkehr problematisch. Wenn der PKW-Verkehr hinzukommen sollte, wird es noch unübersichtlicher und vor allem für RadlerInnen gefährlicher.”

Radlobby fordert Verkehrskonzept

“Bei unserer Parteienumfrage vor der Wahl hat die ÖVP als eine der wichtigsten und notwendigsten Maßnahmen die Erstellung eines Verkehrskonzeptes angeführt.” Anm. der Redaktion: Auf der Website wird nur auf das Fehlen eines Verkehrskonzeptes hingewiesen. “Wenn das ernst gemeint war, dann sollte genau das der nächste Schritt sein. Im Zuge dieses Verkehrskonzeptes kann dann auch der Eyerspergring betrachtet werden. Wichtig wäre zudem eine klare Prioritätensetzung hin zum umweltfreundlichen Verkehr. Die Ringöffnung, ohne begleitender fachlicher Aufarbeitung, ist ein klares Zeichen der Bürgermeister-Partei gegen den öffentlichen Verkehr und den Radverkehr”, so Karl Zauner abschließend.

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