Der Verein für umweltfreundlichen Radverkehr ist ab sofort mit neuer “Chefin“ unterwegs
Vorarlberg hat österreichweit den höchsten Rad-Anteil. 1,37 km fahren die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger pro Tag mit dem Rad. Und das, obwohl die Voraussetzungen im Ländle nicht immer die besten sind. Das bestätigt die neue Radlobby-”Chefin” in Wiener Neustadt, Christine Nenning: “Ich bin im Bregenzerwald groß geworden. Dort ist es sehr hügelig. Mein Vater war der erste im Dorf, der ein E-Bike hatte.”
“Wiener Neustadt hat ideale Voraussetzungen“
Nach vielen Jahren in Wien zog es die gelernte Tapeziererin und selbstständige Bühnenbauerin nach Wiener Neustadt. Der Vergleich mit Vorarlberg und Wien macht sie sicher: “Wiener Neustadt hat ideale Voraussetzungen. Es ist schön flach und die Distanzen sind überschaubar. Unsere Stadt könnte zur Fahrrad-Hauptstadt werden. Momentan gibt es aber noch große Lücken im Radnetz.” Als neue Gruppenverantwortliche der Radlobby Wiener Neustadt will sie dafür das Bewusstsein schärfen: “Mir ist aufgefallen, dass viele, die nur mit dem Auto unterwegs sind, die Strecken völlig falsch einschätzen. Mit dem Rad bin ich immer schneller am Ziel.” Mit ihrem Team will sie die Bedingungen für Radfahrende in Wiener Neustadt verbessern und mit Politik sowie Verwaltung zusammenarbeiten.
Radlobby wächst in ganz Niederösterreich
Karl “Charly” Zauner, der bisherige Gruppenverantwortliche und Mitbegründer der Radlobby-Vorgängerorganisation, DINAMo Wiener Neustadt, konzentriert sich ab sofort auf seine Tätigkeit als Vorsitzender der Radlobby Niederösterreich. Diese wurde 2010 gegründet und umfasst mittlerweile 22 Ortsgruppen sowie über 1.500 Mitglieder. Wiener Neustadt ist mit 250 Mitgliedern die größte Ortsgruppe.