Während interessierte Passanten scherzhaft von einem klassischen “Sommerloch” sprachen, ist es für die Initiatoren viel mehr als das. Gemeinderat Mag. Georg Kohlbacher “Das cityhole – ein architektonisches Novum – soll sich als touristisches Highlight in der Region etablieren.” Angst davor, dass Besucher in das Loch stürzen können hat er nicht: “Das Loch ist als solches klar erkennbar, daher werden Passanten und Schaulustige auch einen gewissen Sicherheitsabstand dazu halten. Das gebietet doch der gesunde Hausverstand.”

Das wn.cityhole wurde in Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro “Locher, Sommerlinger & Partner” geplant und umgesetzt und wird vom Stadtmarketing vermarktet.

Bergung einer Fliegerbombe als Ausgangssituation

Ersten Gerüchten zur Folge entstand das Projekt als “Nebenprodukt” bei der Bergung einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg Das so entstandene Loch wurde nun aus Kostengründen nicht zugeschüttet, sondern einfach für die Ankurbelung Tourismus zweckentfremdet. Ob dieses Gerücht der lähmenden, sommerlichen Rekordhitze entsprungen ist?

Auch erste Parteien melden sich zu Wort. Die Grünen Wiener Neustadt vermuten hinter dem Projekt eine illegale Deponie für unliebsamen (Sonder-)Müll und bezeichnen schon jetzt das Loch als “größten Mistkübel Österreichs”. Ganz so abwegig ist der Gedanke nicht – so ein Loch wirkt einladend, um die eine oder andere Sache verschwinden zu lassen. Und wenn es nur das Kaugummipapier eines Besuchers ist…

Ob sich das neue städtebauliche Kunstwerk inmitten der Allzeit Getreuen etablieren wird, bleibt abzuwarten. Andere Städte wie St. Pölten, Oberwart und Schwechat haben bereits Interesse bekundet, erste Gespräche über Lizenzverträge sind in Planung.

Mehr Infos und Fotos finden Sie auf wn.cityhole.

→ Vorsicht: Satire! Schön, dass du bis hierher gelesen hast und nicht in das Sommerloch gefallen bist!