Der Ringschluss zwischen der S4-Abfahrt an der Neudörfler Straße und der Anbindung an die B21b bzw. B60/Pottendorfer Straße ist das fehlende Teilstück für den Straßenring rund um Wiener Neustadt. “Er entlastet den Stadtverkehr in den Projektgemeinden, verbessert die Erreichbarkeit des neuen Landesklinikums und ermöglicht den Ausbau der sanften Mobilität in der Innenstadt von Wiener Neustadt – und all das unter Wahrung modernster Natur- und Umweltschutzstandards.”, so eine Aussendung des Landes NÖ.
Geplanter Baubeginn für den Ringschluss ist Herbst 2024. Bis Juni 2027 soll das letzte Modul für die Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen rund um Wiener Neustadt fertiggestellt sein. Umgesetzt wird das Projekt vom Straßendienst des Landes Niederösterreichs.
Bereits im Herbst 2022 starteten die Grundsicherungen der benötigen Flächen. Mittlerweile sind mehr als 95 Prozent gesichert. Für acht Eigentümer wurde ein Grundsicherungsverfahren eingeleitet. Allerdings befindet sich unter den acht Personen nur ein aktiver Landwirt. Die benötigte Fläche jener Eigentümer beträgt durchschnittlich knapp 700 Quadratmeter Grund. (Lesen Sie auch: Ostumfahrung: Enteignungsverfahren eingeleitet)
Schneeberger erwartet sich Verkehrsentlastung
„Für die Stadt Wiener Neustadt ist es eine sehr erfreuliche Nachricht, dass der Ringschluss nun kurz vor der Realisierung steht und im Herbst 2024 mit dem Bau begonnen wird. Dies bedeutet für die Menschen in der Stadt eine massive Entlastung der Nestroystraße, eine Verbesserung für die Einsatzorganisationen und die lokale Wirtschaft, sowie die Möglichkeit einer kompletten Umgestaltung der Grazer Straße zu einem begrünten und verkehrsberuhigten Boulevard, wodurch auch die Innenstadt gestärkt wird“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
Prestigeprojekt „Boulevard Grazer Straße“
Mit dem Ringschluss ergeben sich innerstädtisch neue Möglichkeiten. Durch die Entlastung der Bewohnerinnen und Bewohner der Nestroystraße kann diese komplett neu gestaltet werden. Absolutes Highlight wird jedoch der geplante „Boulevard Grazer Straße“. Die Neugestaltung wird dafür sorgen, dass der Durchzugsverkehr auf den Ring rund um die Stadt verlagert wird. Neue Grünflächen und Bäume werden ganz im Sinne des Umweltschutzes für ein besseres Mikroklima und eine Erhöhung der Lebensqualität sorgen. Zu guter Letzt wird so eine Grenze zur Innenstadt aufgelöst und das Stadtzentrum dadurch massiv gestärkt – heißt es von Seiten des Landes.
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