Gemeinsam investieren ÖBB und Siemens Mobility viel Know-how, um die Zukunft des Personenverkehrs noch umweltfreundlicher zu gestalten.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde der neue ÖBB Cityjet eco entwickelt, der seit September des Vorjahres im Fahrgastbetrieb zur weiteren Erkenntnisgewinnung auf nicht-elektrifizierten Strecken in ganz Österreich unterwegs ist. Ziel ist es, mit diesen Erkenntnissen eine Serienlösung zu entwickeln. Ab Montag, 13. Jänner 2020, gibt es knapp zwei Monate lang im Raum Wr. Neustadt die Möglichkeit, diesen Prototypzug mit elektro-hybridem Batterieantrieb auf folgenden Strecken zu testen:
- Gutensteinerbahn (Wr.Neustadt – Gutenstein)
- Aspangbahn (Wr.Neustadt – Aspang)
- Innere Aspangbahn (Wr.Neustadt – Wien Hbf)
- Triestingtalbahn (Leobersdorf – Weissenbach)
Umweltfreundlichkeit weitergedacht
Mit dem Cityjet eco bringen die ÖBB den ersten Prototyp einer neuen Generation von Akkutriebzügen auf Schiene. Der von Siemens Mobility und ÖBB entwickelte Triebwagen ist die CO2-neutrale Lösung für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken und schafft es, einen umweltfreundlichen Antrieb auf noch bestehende Diesel-Strecken zu bringen. Auf dem Dach des Zuges befindet sich ein Batteriesystem, das sich auf elektrifizierten Abschnitten über den Stromabnehmer mit dem grünen Bahnstrom auflädt. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen kann der ÖBB Cityjet eco dann die nicht-elektrifizierten Streckenabschnitte in Niederösterreich nahezu geräusch- und emissionslos bewältigen.
Maßgeschneiderte Innovation
Mit relativ geringem Aufwand wurde ein bestehender ÖBB Cityjet Desiro ML umgerüstet und mit dem neuen System ausgestattet, damit der Zug nahtlos von einer elektrifizierten in eine nicht-elektrifizierte Strecke einfahren kann. Der elektro-hybride Batterieantrieb ist nicht nur die beste Technologiewahl für den gemischten Einsatz von Zügen, diese Innovation ist maßgeschneidert für das österreichische Streckennetz: Knapp ein Viertel der Bahnstrecken in Österreich sind noch nicht elektrifiziert – rund 1.300 km.