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Neugestalteter Bahnhof und Vorplatz offiziell eröffnet

Die Großbaustelle „Neugestaltung des Bahnhofes inklusive Vorplatz“ ist abgeschlossen. Am 16. Dezember 2005 fand die offizielle Übergabe mit einem Tag der offenen Tür statt.

Dieser Artikel wurde vor 18 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Alle Fest- und Ehrengäste, darunter auch Bürgermeister Bernhard Müller, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Staatssekretär Mag. Eduard Mainoni sowie Dipl.Ing. Dr. Georg-Michael Vavrovsky, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur Bau AG, und Mag. Martin Huber, Sprecher des Vorstandes ÖBB-Holding AG, waren sich im Rahmen der Feierlichkeiten einig, dass der Neugestaltung des Bahnhofes sowie des Vorplatzes überaus gelungen ist.

Im Rahmen des Tages der offenen Tür wurden auch zahlreiche Programmpunkte, wie zum Beispiel Leistungsschauen der ÖBB sowie des Verkehrsbetriebes, ein Gewinnspiel sowie eine Ausstellung von Schülerarbeiten zum Thema „Verkehrsdrehscheibe Wiener Neustadt“ geboten.

Der Bahnhof Wiener Neustadt ist entlang der Südbahnstrecke der wichtigste Verkehrsknotenpunkt, nicht nur für das südliche Niederösterreich und das Burgenland, sondern der größte Österreichs an abgehenden Strecken. Täglich frequentieren rund 8.000 Personen den Neustädter Bahnhof, um nach Wien zu gelangen, über 17.000 Menschen kommen wochentags nach Wiener Neustadt. Alle Um- und Neubauarbeiten im gesamten Bereich des Bahnhofes wurden während des laufenden Betriebes durchgeführt, was teilweise eine sehr schwierige Aufgabe für alle Beteiligten war.

Bahnhof:

Die Umbauarbeiten am Bahnhof begannen bereits im Jahr 1997. Die Gesamtinvestitionen betrugen 55,38 Millionen Euro. Begonnen wurde mit der Neugestaltung der Bahnsteige sowie dem Bau des Personentunnels, der zur sicheren und behindertengerechten Zugangsmöglichkeit zu den Bahnsteigen dient. Diese Arbeiten wurden 2003 abgeschlossen, 2004 wurde mit dem Neubau des Bahnhofsgebäudes begonnen.

Das Bahnhofsgebäude mit Warte- und Infobereich ist behindertengerecht mit Aufzug und Blindenleitsystem ausgestattet. Zur Komfortsteigerung wurden auch Fahrtreppen eingebaut. Im Gebäude selbst sind neben dem ÖBB eigenen Reisezentrum auch zusätzliche Dienstleistungsunternehmen angesiedelt, die den spezifischen Bedürfnissen der Bahnreisenden entsprechen.

Unterführung Kollonitschgasse:

Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsbereiches wurde im Jänner 2004 auch mit dem Neubau der Unterführung Kollonitschgasse begonnen. Die Arbeiten wurden gemeinsam von den ÖBB (Eisenbahnbrücke) und der Stadt (Unterführung) durchgeführt. Die Kosten für die Unterführung samt Nebenanlagen betrugen rund 2,04 Millionen Euro.

Bahnhofsvorplatz und Bahngasse:

Im Mai 2005 wurde mit der Sanierung des gesamten Bahnhofsvorplatzes seitens der Stadt begonnen. Die Arbeiten umfassten unter anderem die Aufbringung einer Betonfahrbahn, die Errichtung eines Vordaches und einer Fahrradabstellanlage, die Installierung einer neuen Straßenbeleuchtung, die Sanierung sämtlicher Einbauten sowie die Errichtung eines Blindenleitsystems. Die Gesamtkosten dafür betrugen rund 1,8 Millionen Euro, die Fertigstellung erfolgte im November.

In weiterer Folge wurde auch die Bahngasse im Bereich Ferd. Porsche-Ring bis Bahnhof saniert. Die Arbeiten begannen im September 2005 und wurden ebenfalls im November abgeschlossen; Baukosten: rund 200.000,– Euro. Es wurden die Gehwege teilweise gepflastert, beidseitig neue Radwege errichtet und wie beim Vorplatz auch sämtliche Einbauten saniert, eine neue Straßenbeleuchtung angebracht und ein Blindenleitsystem errichtet.

Autobusbahnhof:

Im Rahmen der Bauarbeiten wurde auch der Autobusbahnhof neu errichtet. Die Busse des Stadtverkehrs bedienen nun die östlich gelegene Haltestelle in der Heimkehrerstraße. Für den Regionalverkehr wurde ein getrennter Haltestellenbereich geschaffen. Um den Fahrgast über Busverbindungen genau informieren zu können, wurden elektronische Anzeigen installiert. Diese geben die genauen Abfahrtszeiten aller Busse bekannt. Eventuell auftretende Verspätungen werden dabei berücksichtigt.

In Kooperation mit den ÖBB wird im Bahnhofsgebäude auch ein Kundenzentrum vom Verkehrsbetrieb der Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service Ges.m.b.H. betrieben. Hier können sich die Fahrgäste über alle Zug- und Busverbindungen und über die Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn und Bus informieren und gleichzeitig die notwendigen Fahrkarten lösen.

Bürgermeister Bernhard Müller über neu gestalteten Bahnhof sowie Vorplatz: „Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes, mit dem Busbahnhof und dem Bahnhofsvorplatz ist es uns allen gelungen, aus diesem Stadtteil eine echte Visitenkarte Wiener Neustadts zu machen. Alle, die jetzt mit dem Zug ankommen, sehen, dass sie in einer modernen, dynamischen und wunderschönen Stadt angekommen sind, in einer Stadt, wo man sie herzlich aufnimmt, in einer Stadt, wo man sich wohl fühlen kann.“

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