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Neue Defi-App für Wiener Neustadt

In Österreich leiden etwa 40.000 Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen, mehr als 10.000 Personen sterben jährlich am plötzlichen Herztod

Dieser Artikel wurde vor 11 Jahren veröffentlicht.

ErsthelferInnen können die Überlebenschancen eines Menschen mit nur wenigen Handgriffen und einem halbautomatischen Defibrillator (im Folgenden kurz DEFI genannt) dramatisch steigern. Wiener Neustadt ist bei dieser Thematik abermals gesundheitspolitischer Vorreiter in Niederösterreich. Auf Initiative von Bürgermeister Bernhard Müller hat die Stadtverwaltung (IT/EDV, Gesundheitsamt, Öffentlichkeitsarbeit) – unterstützt durch einen externen Partner (Programmierung Smartphone App und Sponsoring von Klaus Gansberger, Fa. „webplus webdesign & entwicklung“ aus Neudörfl) und PULS – Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes – in den letzten Monaten eine neue App für Smartphones entwickelt. Dadurch ist es möglich, rasch, übersichtlich und kompakt alle Standorte von Defibrillatoren in der Stadt Wiener Neustadt via Mobiltelefon abzurufen. Die Defi-App ist kostenlos und kann unter wn.defi gefunden werden.

ErsthelferInnen können die Überlebenschancen eines Menschen mit nur wenigen Handgriffen und einem halbautomatischen Defibrillator (im Folgenden kurz DEFI genannt) dramatisch steigern. Wiener Neustadt ist bei dieser Thematik abermals gesundheitspolitischer Vorreiter in Niederösterreich. Auf Initiative von Bürgermeister Bernhard Müller hat die Stadtverwaltung (IT/EDV, Gesundheitsamt, Öffentlichkeitsarbeit) – unterstützt durch einen externen Partner (Programmierung Smartphone App und Sponsoring von Klaus Gansberger, Fa. „webplus webdesign & entwicklung“ aus Neudörfl) und PULS – Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes – in den letzten Monaten eine neue App für Smartphones entwickelt. Dadurch ist es möglich, rasch, übersichtlich und kompakt alle Standorte von Defibrillatoren in der Stadt Wiener Neustadt via Mobiltelefon abzurufen. Die Defi-App ist kostenlos und kann unter wn.defi gefunden werden.

Auch Dr. Mario Krammel, geschäftsführender Präsident von PULS und Notfallmediziner an der Universitätsklinik für Anästhesie der MedUni Wien, zeigt sich begeistert und bringt die Wichtigkeit von Erster Hilfe auf den Punkt: „Bis die Rettungskräfte vor Ort sind, spielen Laien in der Wiederbelebung eine wichtige Rolle. Durch kräftigen Druck in der Mitte des Brustkorbes und den raschen Einsatz eines Defibrillators können Zeugen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes effizient Hilfe leisten und so die Überlebenschance von derzeit 10 auf 60 Prozent erhöhen.“ Mit der systematischen Erfassung der Defi-Standorte werde ein weiterer wichtiger Schritt zur HERZsicherung gesetzt, so Krammel.

In der Defi-App der Stadt Wiener Neustadt wird der aktuelle Standort des Helfers per GPS ermittelt, die nächstgelegenen Defibrillatoren werden prompt angezeigt. Die Daten stehen zusätzlich auch der Rettungsleitstelle zur Verfügung, um auch im Rahmen des Notrufs den nächstgelegenen Defi-Standort bekannt geben zu können.

Sollte es weitere, noch nicht erfasste Defis geben, kein Problem. Der ressortzuständige Gesundheitsstadtrat Andreas Krenauer: „Bitte melden Sie uns jene Standorte, wo sich Defis befinden. Damit kann eine möglichst flächendeckende Versorgung sichergestellt werden.” Inhaltlich verantwortlich für die Defi-App ist Helmut Kasteiner vom Gesundheitsamt, er ist unter 02622/373-748 bzw. helmut.kasteiner@wiener-neustadt.at erreichbar.

Die wichtigsten Fakten:

  • Der plötzliche Herztod ist die Todesursache Nummer 1 in Österreich.
  • Jede Minute ohne Herzschlag senkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 Prozent.
  • Erste Hilfe ist leicht – haben Sie keine Angst, etwas falsch zu machen.
  • Durch wenige Handgriffe und den frühen Einsatz eines Defis kann die Überlebens-wahrscheinlichkeit auf über 60 Prozent gesteigert werden.

Insgesamt gibt es im Stadtgebiet 31 uns bekannte Defis, die Stadtverwaltung selber hat bis dato zehn Stück angeschafft. Erst vor Kurzem hat die Tochtergesellschaft WNSKS drei neue Defis angekauft. Konkret für die Abfallbehandlungsanlage, den Städtischen Friedhof und den Verkehrsbetrieb. Entsprechende Schulungen für die MitarbeiterInnen laufen bereits. Auch seitens der KME ist geplant, fünf Geräte anzukaufen.

 

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