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Militärbischof Werner Freistetter beauftragte drei Frauen zu Lektorinnen

Wiener Neustadt: Pfingsten in der St. Georgs-Kathedrale

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 4 Jahren)

Das Pontifikalamt zu Pfingsten / Foto: © Claus
Foto: © Claus

Annemarie, Gerlinde und Irene wurden zu Lektorinnen beauftragt.

Papst Franziskus öffnete dank einer entsprechenden Änderung des Kirchenrechts mit dem Erlass „Spiritus Domini“ (Der Geist des Herrn) Lektoren- und Akolythenamt auch für Frauen. Das Pontifikalamt zu Pfingsten war dadurch gleichzeitig die Beauftragung zur Lektorin von drei Frauen in der Militärdiözese. Diesem wichtigen Hochfest war eine Virgil vorausgegangen.

Die Vigil vor dem Pfingstfest war eine nächtliche Gebetswache, die in Gemeinschaft gefeiert wurde. Fast wie in der Osternacht wurden sechs Lesungen, die die Hauptstationen der Heilsgeschichte vorstellten, vorgetragen. Die Orationen jeweils danach wurden mittels meditativer Musikstücke mit Querflöte und Orgel von Jehan Alain, C. Ph. E. Bach und Debussy unterstützt. „Es sind Werke aus bewegter Luft“ erwähnte Rektor Gugerel in Anspielung auf das Wirken des Geistes.

Zusammenwirken trotz aller Konflikte

„Hier bin ich“ sagten Frau Annemarie, Gerlinde und Irene gleich am Anfang des Pontifikalamtes und bekundeten öffentlich ihre Bereitschaft zum Lektorendienst. Militärbischof Freistetter wies auf die Notwendigkeit hin, zusammen in einem Geist in der Kirche zu wirken. „Wir alle sind eins in Christus, aber es ist kein Einheitsbrei, jeder wird einzeln berufen und so gibt es viele Dienste in der großen Gemeinschaft der Kirche!“ Daraus ergebe sich laut Ordinarius auch die Hoffnung auf ein Zusammenwirken trotz aller Konflikte. Die Botschaft des Evangeliums sei: „Der Friede sei mit euch!“, Jesus öffne die Türen, weil Friede möglich ist dank Vergebung und Versöhnung, was wir allen schenken können. „Diese Dimension ist die Beauftragung!“ so zukunftsweisend beendete der Militärbischof seine Predigt.

Beide Tage wurden musikalisch von Konzertorganistin Ines Schüttengruber gestaltet mit Christoph Schauer an der Flöte und mit Sopranistin Marie-Luise Schottleitner.

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