Startseite Panorama Gesundheit Teilchenbeschleuniger legt für Besucher eine Pause ein

Teilchenbeschleuniger legt für Besucher eine Pause ein

Wiener Neustadt – Im Herbst wird MedAustron-Teilchenstrahl erstmals in einen Bestrahlungsraum geleitet

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

MedAustron Open House 2014 / Foto: MedAustron
Mag. Klaus Schneeberger (Aufsichtsratsvorsitzender EBG MedAustron), Univ.-Prof. Dr. Ramona Mayer (Medizinische Leiterin EBG MedAustron), Dr. Bernd Mößlacher (CEO EBG MedAustron)Foto: MedAustron

Anfang des Jahres wurde das Herzstück des Teilchenbeschleunigers bei MedAustron, das Synchrotron, in Betrieb genommen. Darin zirkuliert der Teilchenstrahl derzeit bereits mit knapp halber Lichtgeschwindigkeit, das sind rund 150.000 Kilometer pro Sekunde. Damit der Strahl für die Patientenbehandlung geeignet ist, müssen noch zahlreiche Tests und Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden. So müssen etwa bis zu 100.000 verschiedene Einstellungen für die Beschleunigeranlage allesamt wieder und wieder getestet werden. Diese sicherheitstechnische Überprüfung läuft bis Jahresende, parallel dazu findet die Inbetriebnahme der Medizintechnik statt.

Anfang des Jahres wurde das Herzstück des Teilchenbeschleunigers bei MedAustron, das Synchrotron, in Betrieb genommen. Darin zirkuliert der Teilchenstrahl derzeit bereits mit knapp halber Lichtgeschwindigkeit, das sind rund 150.000 Kilometer pro Sekunde. Damit der Strahl für die Patientenbehandlung geeignet ist, müssen noch zahlreiche Tests und Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden. So müssen etwa bis zu 100.000 verschiedene Einstellungen für die Beschleunigeranlage allesamt wieder und wieder getestet werden. Diese sicherheitstechnische Überprüfung läuft bis Jahresende, parallel dazu findet die Inbetriebnahme der Medizintechnik statt.

Im Herbst wird der Teilchenstrahl dann erstmals in einen Bestrahlungsraum geleitet werden können – ein Meilenstein für die Vorbereitung der Bestrahlungsabläufe. Für das kommende Jahr stehen die Inbetriebnahme aus medizinphysikalischer Sicht und Tests der Behandlungsabläufe am Plan, bevor Ende 2015 schließlich mit den ersten Patientenbehandlungen begonnen werden kann.

Tag der offenen Tür

Der Fortschritt bringt mit sich, dass die Beschleunigeranlage damit im Regelfall für Besucher nicht mehr zugänglich ist. MedAustron macht allerdings heuer noch eine Ausnahme: Am 15. November 2014 lädt das Zentrum die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür ein. Besucher haben dabei die einmalige Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen, wie er so rasch nicht mehr möglich sein wird. “Mit MedAustron entsteht in Wiener Neustadt das weltweit erst vierte Krebstherapiezentrum dieser Art. Zum Zeitpunkt der ersten Patientenbehandlung wird es überhaupt das innovativste und modernste sein”, so Mag. Klaus Schneeberger, Aufsichtsratsvorsitzender von MedAustron.

Dass es im Laufe des Herbstes gelingen werde, den Teilchenstrahl schon in einen Behandlungsraum zu bringen, zeige die rasanten Fortschritte, die das Projekt MedAustron in den letzten Wochen und Monaten gemacht habe. “Deshalb freut es mich, dass wir der Bevölkerung am 15. November beim Tag der offenen Tür noch einmal die Gelegenheit bieten können, sich unmittelbar einen Eindruck vom beeindruckenden Innenleben von MedAustron machen zu können -spannende Einblicke sind dabei garantiert”, so Schneeberger.

MedAustron Open Day
15. November 2014, weitere Infos
MedAustron, Wiener Neustadt

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