Helena Tüchsen BSc und Claudia Rogalla MSc, beide von Vision RT überreichten die renommierte Auszeichnung an das Team der Strahlentherapie des Landesklinikums Wiener Neustadt.
Das Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie am Landesklinikum Wiener Neustadt gehört zu den führenden Einrichtungen der Strahlentherapie in Österreich. Es bietet hochpräzise und schonende Bestrahlungsmethoden, die individuell auf jede Patientin und jeden Patienten abgestimmt werden. Zu den herausragenden Leistungen des Instituts zählt die flächendeckende Nutzung der neuesten Technologien, einschließlich einer oberflächengesteuerten Strahlentherapie (SGRT aus dem Englischen von surface-guided radation therapy) von Vision-RT. Diese Technologie ermöglicht es, auf Hautmarkierungen während der Bestrahlung vollständig zu verzichten.
Schonend und präzise
In Österreich erkranken jährlich rund 44.000 Menschen an Krebs, eine Zahl, die weiter steigt. „Mit unseren modernen Techniken können wir eine Vielzahl von Krebserkrankungen besonders schonend und präzise behandeln“, betont das Team rund um Primaria Dr. Martina Metz.
Die Strahlentherapie ist eine der wichtigsten Säulen in der Krebsbehandlung. Sie kann als alleinige Therapie oder in Kombination mit anderen Behandlungsformen wie der Chemotherapie eingesetzt werden. Bei einigen Krebsarten, etwa dem lokal begrenzten Prostatakarzinom, kann eine Heilung allein durch Strahlentherapie erreicht werden. Zudem kann die Strahlentherapie zur Linderung von Beschwerden und zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden.
Bestrahlungsserie ohne Hautmarkierungen
Traditionell erhalten die Patientinnen und Patienten für die Strahlentherapie dauerhafte Filzstift-Markierungen auf der Haut, um eine exakte Ausrichtung während der gesamten Behandlungsdauer zu gewährleisten. „Je nach Tumorart dauert eine Bestrahlungsserie von einem Termin bis zu 7 Wochen. Die Markierungen brachten oft negative Assoziationen mit sich und schränkten die Betroffenen in ihrem Alltag stark ein“, erklärt die leitende Radiologietechnologin des Instituts für Radioonkologie und Strahlentherapie, Petra Wagner.
Dank der innovativen SGRT-Technologie können Patientinnen und Patienten im Landesklinikum Wiener Neustadt jetzt uneingeschränkt duschen oder baden, ohne Angst haben zu müssen, dass die Markierungen „verrutschen“. „Das System arbeitet mit Licht und tastet die Körperfläche der zu behandelnden Person während der Bestrahlung ab und sorgt für eine extrem präzise Positionierung und Positionsüberwachung der Patientinnen und Patienten“ erklärt die leitende Medizinphysikerin DI Dr. Elisabeth Steiner. Diese Methode verbessert nicht nur die Genauigkeit der Behandlung, sondern erhöht auch den Komfort und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.
Die Auszeichnung mit dem Markerless-Award bestätigt den hohen Standard der Strahlentherapie am Landesklinikum Wiener Neustadt und unterstreicht seine Vorreiterrolle in der Anwendung modernster und patientenfreundlicher Technologien in der Krebsbehandlung.