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Landesklinikum: SPÖ-Populismus oder berechtigte Kritik?

Wiener Neustadt: erneute Kritik über Zustände im Landesklinikum

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Margarete Sitz - Gerlinde Buchinger / Foto: Karl Gruber, wikimedia (CC BY-SA 3.0 at)
Margarete Sitz (SPÖ) und Gerlinde Buchinger (ÖVP) über mangelnde Qualität im Landesklinikum Wiener Neustadt.Foto: Karl Gruber, wikimedia (CC BY-SA 3.0 at)

Zwei Jahre nach der Strukturmangelanzeige meldet sich Stadträtin Margarete Sitz mit erneuter Kritik zum Landesklinikum Wiener Neustadt zu Wort.

“Damals wie heute werden die Vorwürfe vom Management zurückgewiesen und als Internas abgetan. Es ergibt sich die Frage was ist in diesem Krankenhaus los, zumal offenbar erst gehandelt wird wenn der Betriebsrat etwas aufzeigt. Die Wiener NeustädterInnen beobachten schon länger mit Sorge, dass profunde Ärzte und Ärztinnen dem Spital den Rücken kehren, und die Wartezeiten in einigen Bereichen exorbitant hoch sind.”, so die Betriebsrätin.

Karas: “Unzumutbare Zustände”

Ins Rollen brachte die Diskussion Horst Karas, der über die Bezirksblätter heftig Kritik an der Gesundheitspolitik der bunten Regierung übte.

“Schneeberger für Zustände verantwortlich”

Auf der Website der SPÖ Wiener Neustadt finden sich weitere Stellungnahmen: “Gerade in einem Krankenhaus sind aber PatientInnen auf hervorragende Leistungen des Personals angewiesen. Bei der letzten Strukturmangelanzeige 2014 hat jedenfalls der (damalige) SPÖ Bürgermeister Müller die zuständige Behörde beauftragt, unverzüglich eine außerordentliche Krankenhauseinschau durchzuführen. Zwar prüft das Land NÖ in Personalangelegenheiten selbst, aber eine Überprüfung bringt Klarheit ob zu wenig Personal, für der Fülle an Aufgaben, vorhanden ist. Jedenfalls ist unumstritten, dass die ÖVP NÖ unter Klubobmann Schneeberger für diese Zustände verantwortlich ist.”

Gerlinde Buchinger kontert

Gerlinde Buchinger, Vorsitzende des Betriebsrates, kontert sogleich: “Wenn es darum geht, ein bisschen mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, ist Horst Karas auch bereit, einen medizinischen Versorgungs-Notfall im Landesklinikum Wiener Neustadt zu erfinden. Mit der Wirklichkeit im Krankenhaus hat das aber nichts zu tun. Denn es ist weder die Versorgung der Patientinnen und Patienten noch die Qualität der medizinisch-pflegerischen Arbeit gefährdet”.

“Versorgung auf höchstem Niveau”

“Im Landesklinikum stehen wir tatsächlich vor großen Herausforderung, hervorgerufen durch zahlreiche Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren. Die Qualität der Versorgung ist aufgrund der großartigen Leistungen meiner Kolleginnen und Kollegen, anders als dies Horst Karas und Margarete Sitz versuchen zu verbreiten, auf höchstem Niveau gegeben. So wie in der Vergangenheit braucht es auch heute keine Zurufe von außen. Als gewählte Betriebsräte kümmern wir uns um die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen, damit diese sich voll und ganz um ihre beruflichen Aufgaben kümmern können“, so Buchinger auf der Website der ÖVP.

Mit einer klaren Kampfansage Richtung SPÖ schließt die Vorsitzende des Betriebsrates ihre Stellungnahme zum Thema ab: “Um es klar zu sagen: Horst Karas und seine SPÖ waren das Problem im Krankenhaus, das Land Niederösterreich ist die Lösung. In diesem Licht zeigt sich, was die Vorwürfe von Horst Karas in Wirklichkeit sind: gefährliche parteipolitische Spielchen auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten.”

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