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Koran-Verteilung in Wiener Neustadt verboten

Standverbot für Verteiler von kostenlosen Exemplaren des Koran in Wiener Neustadt.

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 9 Jahren)

Koranverteilung in Wiener Neustadt / Foto: Koran by blu-news.org, Flickr (CC BY-SA 2.0)
Verteilung von kostenlosen Exemplaren des Koran in Wiener Neustadt. (Symbolbild)Foto: Koran by blu-news.org, Flickr (CC BY-SA 2.0)

Nach angeblichen Konfrontationen und Beschimpfungen bei Gratis-Verteilungen des Koran in Wiener Neustadt kommt nun das “Aus” für diese umstrittenen Aktionen. (krone.at)

Nach angeblichen Konfrontationen und Beschimpfungen bei Gratis-Verteilungen des Koran in Wiener Neustadt kommt nun das “Aus” für diese umstrittenen Aktionen. (krone.at)

Wer steht hinter Verteilaktionen?

Unter dem Label “Lies Projekt Österreich” verteilen Gläubige bei sogenannten Street Dawahs kostenlose Exemplare des Koran in Wiener Neustadt. Der arabische Begriff “Dawah” oder “Daʿwa” umfasst viele Bedeutungen wie z.B.: Ruf, Aufruf, Einladung, Werbung, Propaganda. Heutzutage wird er allgemein im Sinne von „Ruf zum Islam“ bzw. „Ruf zu Gott“ in Form von missionarischer Aktivität verwendet.

FPÖ als Initiator

Nach einer Initiative von Verkehrsstadtrat Michael Schnedlitz ist nun das Verbot umgesetzt worden. So schreibt die FPÖ in einer Presseaussendung: Was die FPÖ für Wien bereits vergangene Woche forderte, wurde in Wiener Neustadt nun von FPÖ-Verkehrsstadtrat Michael Schnedlitz umgesetzt: Auf den Straßen Wiener Neustadts ist zukünftig kein Platz mehr für die Verteilung von gratis Koran-Exemplaren.

“Die Wiener Neustädter zeigen, wie in Österreich mit der islamistischen Radikalisierung umgegangen werden muss – es darf Islamisten einfach kein Raum geboten werden”, lobt der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus, Mag. Johann Gudenus das Vorgehen der niederösterreichischen Freiheitlichen. Gudenus fordert ein sofortiges Verbot solcher Verteilaktionenauch in Wien. Bürgermeister Häupl hat allerdings bereits abgewunken, für Wien käme so ein Verteil-Verbot nicht in Frage, erklärte er den Medien.

Udo Landbauer fordert mehr

LAbg. Udo Landbauer begrüßt das Verbot in Wiener Neustadt, fordert aber ein generelles Verteil-Verbot in Österreich und beruft sich auf die Sicherheit der Jugend, die in ihren Glaubensgrundsätzen noch nicht so gefestigt sei. “Das jüngste Beispiel eines 14-jährigen Österreichers, der sich einer Dschihadisten-Gruppe anschließen wollte und möglicherweise einen Selbstmordanschlag geplant hat, zeigt, welche Gefahr von diesen Terrorzellen ausgeht”, so Landbauer.

Werden andere Gemeinden folgen? Und sollen auch andere Religionen unter dieses Verbot fallen? Was meint Ihr?

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