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Kohlenmonoxid-Alarm in Wiener Neustadt – 30 Wohnungen evakuiert

Nächtlicher Großeinsatz der Rettungskräfte

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht.

CO-Alarm in Wiener Neustadt / Foto: Presseteam Feuerwehr Wiener Neustadt
Foto: Presseteam Feuerwehr Wiener Neustadt

Ein Rettungseinsatz in der Zehnergasse löste gestern Abend (21. Jänner 2018) einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung, Polizei und Energieversorgungsunternehmen aus. Bei einem Rettungsteam schlug das mobile CO-Warngerät an.

In der Folge mussten alle Wohnungen des Mehrparteienhauses evakuiert, und einige Wohnungstüren aufgebrochen werden. Mehrere Personen mussten zur Kontrolle ins Krankenhaus. Eine Frau wurde bewusstlos aus dem Haus gerettet. Von der Feuerwehr wurden zwei Katzen gerettet.

Bewusstlose Frau in Badewanne

Als gegen 18.00 Uhr ein Rettungsteam das Haus in der Zehnergasse betrat, ahnte noch niemand, was kommen sollte. In einer Wohnung im ersten Stock entdeckten die Sanitäter eine bewusstlose Frau in einer Badewanne. Als die Sanitäter die Frau gerade versorgen wollten, schlug der CO-Warner an, den die Rettungskräfte standardmäßig mitführen. Nach einer Schnellrettung aus der Wohnung riefen die Sanitäter per Funk Verstärkung. Die Feuerwehr Wiener Neustadt wurde von 144 Notruf Niederösterreich über den CO- Alarm in Kenntnis gesetzt.

Während der Rettungsdienst die bewusstlose Frau versorgte, wurde ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude geschickt, um erste Messungen vorzunehmen. In der betroffenen Wohnung wurde, bei geöffneter Wohnungstüre, ein Kohlenmonoxid-Wert von 120ppm gemessen. Das entsprecht der 4- fachen maximalen Arbeitsplatz-Konzentration.

Evakuierung des Gebäudes

Aus Sicherheitsgründen wurde vom Einsatzleiter entschieden, das Gebäude vorsorglich zu evakuieren, dass in den Nachbarwohnungen keine weiteren Menschen zu Schaden kommen würden. Die Bewohner der 30 betroffenen Wohnungen kamen in der Zwischenzeit in Feuerwehrbussen oder bei Freunden und Verwandten unter.

Zwei Wohnungstüren mussten von der Feuerwehr aufgebrochen werden, um sicherzustellen, dass sich in der Wohnung nicht weitere Opfer befanden. Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Während der Kontrolle der Nachbarwohnungen wurden auch zwei Katzen aus dem Gefahrenbereich gerettet und der Besitzerin übergeben.

Entwarnung nach Belüftung des Wohnhauses

Nach Beendigung der Arbeiten konnte das Wohnhaus, nach Absprache mit dem Energieversorgungsunternehmen und der Exekutive, wieder freigegeben werden. Die Bewohner durften dann wieder zurück in ihre Wohnungen. Neben der Feuerwehr standen auch drei Rettungs- und ein Notarztteam sowie mehrere Polizeistreifen und die EVN etwa zwei Stunden im Einsatz.

Gleich darauf wurden die Einsatzräfte zu einem weiteren vermuteten CO- Austritt in die Stadionstraße alarmiert. Dort stellte entpuppte sich der vermeintliche Alarm jedoch als Fehlalarm.

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