Kurz nach 13 Uhr trafen mehrere Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Wiener Neustadt ein. Eine riesige Rauchsäule stieg vom Flugfeldgürtel in Wiener Neustadt auf.
Feuer trieb auf Föhrenwald zu
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt wurde sofort mit zwei Großtanklöschfahrzeugen zum Flugfeld entsendet. Bereits bei der Anfahrt erkannten Einsatzleiter Branddirektor Josef Bugnar und sein Stellvertreter Brandrat Christian Pfeiffer, dass der Wind das Feuer direkt auf den nahen Föhrenwald zu trieb und die Flammen sich in Bodennähe rasant ausbreiteten. Bugnar ließ auf die Alarmstufe B4 erhöhen, was einen Vollalarm mit Sirene der Feuerwehr Wiener Neustadt bedeutete. Zusätzlich wurden zur Flugfeldkaserne auch die Feuerwehren Felixdorf, Katzelsdorf, Matzendorf, Sollenau, Steinabrückl und Theresienfeld alarmiert.
Übungs-Granate als Ursache
Der ORF und NÖN berichteten, dass laut Bundesheersprecher Roman Rauter der Brand durch das Bundesheer selbst ausgelöst wurde. Bei einer Gefechtsübung im Rahmen von Spatenstichfeierlichkeiten wurden zu Simulationszwecken pyrotechnische Mittel verwendet. Dabei kam es zum folgeschweren Funkenflug.
15 Hektar Wiese abgebrannt
Die Feuerwehren – mehr als 100 Feuerwehrleute von 8 Feuerwehren – standen bis kurz vor 17 Uhr im Einsatz. Kommandant Josef Bugnar bedankte sich bei allen eingesetzten Feuerwehren für die schlagkräftige Hilfe. „Es ist schön als Bezirkskommandantstellvertreter und Kommandant der Feuerwehr Wiener Neustadt zu erleben, dass die Hilfe grenzenlos ist. Auch wir sind stets bereit, unseren Kameraden vom Bundesheer zu helfen“, so Brandrat Bugnar.