Am 24. September 2024 präsentierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit dem Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, in Wiener Neustadt den Masterplan für die Bauten und Modernisierung in der Flugfeld-Kaserne.
Mitte 2025 beginnt dort die grundlegende Neugestaltung der Infrastruktur für die Spezialeinsatzkräfte des Bundesheeres, das Jagdkommando. Neben der Errichtung von Neubauten in Massivbauweise werden auch die Außenanlagen umfassend erneuert. Dazu zählt die Erneuerung der Grenzbauwerke, darunter Zäune und Mauern, um den aktuellen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Die Kosten werden dafür 350 Millionen Euro betragen. Das Projekt wird voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein.
Nachhaltige Stärkung
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Unsere Soldatinnen und Soldaten benötigen moderne Kasernen, um den künftigen Anforderungen gewachsen zu sein. Wir investieren in moderne und militärische Infrastruktur, um die Einsatzbereitschaft der Spezialkräfte nachhaltig und für die Zukunft zu stärken. Mit dieser umfassenden Investition wird nicht nur die Einsatzbereitschaft des Bundesheeres verbessert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und Nachhaltigkeit Österreichs geleistet. Dies schafft die Grundlagen für eine zukunftsfähige Infrastruktur, die den hohen Anforderungen moderner Spezialeinheiten gerecht wird – für den Schutz unserer Zukunft.“
Sanierungen und Neubauten
Insgesamt umfasst das Projekt die Sanierung einer Bruttogeschossfläche von 27.500 m² sowie Neubauten auf einer Fläche von 63.500 m². Die gesamten Kosten belaufen sich auf netto rund 350 Millionen Euro. Die Bauarbeiten starten ab Mitte 2025 und sollen bis 2030 abgeschlossen sein. Die umfassenden Maßnahmen erstrecken sich von der Erneuerung der Informationstechnologie bis hin zur klimafreundlichen Beheizung über ein zentrales Geothermie-System.
Besonderes Augenmerk wird auf die nachhaltige Gestaltung der gesamten Bauvorhaben gelegt. Die Maßnahmen erfolgen nach den „klimaaktiv Kriterien Silber Standard“, um den ökologischen Fußabdruck des Projekts so gering wie möglich zu halten. Wo immer zielführend, wird auf Sanierung anstelle von Neubauten gesetzt, um Ressourcen effizient zu nutzen. Darüber hinaus wird die Entsiegelung von Flächen zur Rückgewinnung natürlicher Versickerungsflächen vorangetrieben, was sowohl der Umwelt als auch dem Wasserhaushalt der Region zugutekommt.
Jagdkommando gestaltet von Anfang an mit
Die Anforderungen an die neue Infrastruktur wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Jagdkommando definiert. Diese Vorgaben flossen in die Ausschreibung des Bauprojekts ein, sodass die moderne Infrastruktur bestmöglich auf die Bedürfnisse der Spezialeinheiten abgestimmt ist.