25 ungarische StudentInnen, die den Lehrgang “Erneuerbare Energietechnik” an der Fakultät Georgikon der Universität Pannon in Keszthely besuchen, kamen von 3. bis 4. April nach Wiener Neustadt, um dort ein zweitägiges Auslandsmodul an der HTL zu absolvieren.
Auslandsmodul für ungarische EnergietechnikerInnen an der HTL Wiener Neustadt
Die Georgikon Universität Keszthely und die Energieplattform NÖ-Süd haben sich als Projektpartner im ETZ-Projekt REBE zum Ziel gesetzt, Aus- und Weiterbildungsangebote zum Thema Energietechnik grenzüberschreitend auszuarbeiten und einzuführen. Auf österreichischer Seite wurde im Zuge dessen an der HTL Wr. Neustadt als Pilotschule der Ausbildungsschwerpunkt Erneuerbare Energie, Umwelt Nachhaltigkeit etabliert. In Ungarn führte die Fakultät Georgikon der Universität Pannon in Keszthely einen Lehrgang zur/zum EnergietechnikerIn ein. Dieser Lehrgang beinhaltet auch ein grenzüberschreitendes Modul, das die StudentInnen in der HTL Wiener Neustadt absolvierten.
Fachvorträge & Werkstättenbesuch
Am ersten Tag wohnten sie den Fachvorträgen bei, die im Rahmen des zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Energietages an der HTL gehalten wurden. Der nächste Tag war der Praxis gewidmet: in den Maschinenbau- und Elektrotechniklabors der HTL wurde beim Zugversuch, bei der Zähigkeitsmessung mittels Pendelschlagwerk, bei Demonstration der Blitzentstehung sowie bei der Simulation des Synchronisierens eines Kraftwerkes wurden nicht nur angewandtes Fachwissen, sondern parallel auch die Fachsprache auf Deutsch vermittelt.
Exkursion zu Herta Firnberg Schule
Den Höhepunkt des Auslandsmodules stellte die Besichtigung der Herta Firnberg Schule dar, die als Niedrigstenergiegebäude konzipiert ist. Die BesucherInnen konnten einen Einblick in die Gebäudetechnik, die den modernsten Ansprüchen entspricht, gewinnen: automatisch geregelte Beschattung und Beleuchtung, die Wärmeversorgung durch Wärmepumpen, Lüftungssystem, etc.
Das Projekt REBE wird im Rahmen des ETZ Programms zur grenzüberschreitenden Kooperation ÖSTERREICH-UNGARN 2007-2013 durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, durch das Land Niederösterreich (Abteilung Energiewesen und Strahlenschutzrecht, Geschäftsstelle für Energiewirtschaft) und Ungarn gefördert.