1.014 Parkplätze – doppelt so viele wie zuvor – bietet das im Sommer eröffnete, neue Parkdeck. Als Weihnachtsgeschenk für die Fahrgäste sind ab sofort auch die Stellflächen rund um das Parkhaus verfügbar.
Seit der Inbetriebnahme des neuen Parkdecks, das für mehr als 1.000 Autos Platz bietet, gestaltet sich der Umstieg vom Auto auf die klimafreundliche Bahn in Wiener Neustadt noch attraktiver. Seit Juli steht den NutzerInnen des öffentlichen Verkehrs das neue Park & Ride-Angebot beim Hauptbahnhof zur Verfügung. Rechtzeitig vor Weihnachten konnten auch die finalen Arbeiten bei den Freiflächen-Parkplätzen rund um das Parkdeck abgeschlossen werden.
Komfort und Nachhaltigkeit
„Zu den 1.014 Parkplätzen im Parkdeck stehen unseren Fahrgästen jetzt noch einmal zusätzlich 257 PKW-Stellplätze sowie 15 Motorrad-Stellplätze im Außenbereich der Park&Ride-Anlage zur Verfügung. Das bedeutet eine Verdoppelung der Kapazitäten, mit der die ÖBB der gesteigerten Nachfrage Rechnung tragen. Gleichzeitig wird mit dem neuen Zufahrtskontrollsystem gewährleistet, dass die Parkplätze auch tatsächlich von den Bahnfahrer:innen genutzt werden können“, so Heinz Gschnitzer von der ÖBB-Infrastruktur AG.
Im Parkdeck sind 10 Prozent aller Stellplätze, nämlich 102, Frauenparkplätze, 26 Parkplätze sind für Familien vorgesehen, ebenfalls 26 Stellplätze sind barrierefrei und vier wurden mit E-Ladestationen ausgeführt, wobei eine Erweiterung auf insgesamt 60 Stellplätze für E-Mobilität möglich ist. Eine Aufzugsanlage sorgt für die Anbindung an den bestehenden Personensteg und eine Videoüberwachung für Sicherheit bei den Ein- und Ausfahrtsbereichen sowie in den Stiegenhäusern und der Aufzugsanlage. Die Photovoltaikanlage am Dach des Parkhauses produziert jährlich rund 200 MWh Strom, welcher direkt am Standort genutzt wird. Diese Energiemenge könnte den Jahresstrombedarf von 50 österreichischen Haushalten decken.
Bequemer Umstieg auf Bahn
„Die moderne Park & Ride-Anlage ist Teil unsere niederösterreichischen Mobilitätsoffensive, mit der wir den öffentlichen Verkehr auf eine neue Ebene heben wollen. Mit dem neuen Parkdeck stehen für unsere Pendler und Familien aus Wiener Neustadt doppelt so viele Stellplätze zur Verfügung. Der Umstieg vom Auto auf die Bahn muss bequem und sicher sein. Das neue Zufahrtssystem ist auf die Bedürfnisse der Pendler ausgelegt, sodass nur Fahrgäste mit einem gültigen Fahrschein berechtigt sind, kostenlos zu parken. Für mehr Sicherheit sorgen Überwachungskameras. Es ist eine Freude, das Parkdeck als modernes Zentrum des Pendlerverkehrs in Wiener Neustadt für unsere Familien freigeben zu dürfen“, sagt der für Verkehr und Infrastruktur zuständige LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Klaus Schneeberger, Bürgermeister Wiener Neustadt: „Mit dem neuen Parkdeck am Bahnhof bieten wir den Pendlerinnen und Pendlern ganz neuen Komfort und leisten somit einen zusätzlichen Beitrag zum leichteren Umstieg vom Kfz- auf den Schienenverkehr. Damit entwickelt sich unser Bahnhof mehr und mehr zu einem Zentrum der Umweltfreundlichkeit – mit der Busanbindung, den neuen Radständern, den modernen Parkdecks, der PV-Anlage und den Grünanlagen im Bereich der neuen Außenparkplätzen leisten wir gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft.“
Zufahrtssystem sichert Platz für PendlerInnen
Um sicherzustellen, dass die Parkplätze im neuen Parkdeck den Pendler:innen auch tatsächlich zur Verfügung stehen, wurde es mit einem Zufahrtskontrollsystem ausgestattet. Wiener Neustadt zählt somit zu den priorisierten Gemeinden, bei denen das neue Zufahrtssystem zum Einsatz kommt.
Die Funktionsweise: Das Kennzeichen des ein- bzw. ausfahrenden Autos wird bei der Zu- bzw. Ausfahrt von einer Kamera automatisch erfasst. Bei der Ausfahrt ist der am gültigen Fahrschein vorhandene Code am Scanner bei der Ausfahrtssäule einzulesen. Durch die Verknüpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat und eine grüne Ampel signalisiert die Ausfahrt.
Die Investitionssumme für das Projekt beläuft sich auf 18,3 Millionen Euro. Die Kosten übernehmen zur Hälfte die ÖBB, das Land trägt 35 Prozent und die Stadt 15 Prozent.