
Die Nachtbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt rückte sofort aus und über Pager wurden die zu Hause schlafenden Kameraden zum Einsatz gerufen. Ein Übergriff des Feuers auf das benachbarte Wohngebäude konnte durch den raschen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden.
Heute wurden in den frühen Morgenstunden mehrere Passanten, die auf dem Weg in die Arbeit waren, auf einen Brand im Dachstuhl eines Gartenhauses in der Erlachergasse aufmerksam und alarmierten sofort die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl im Vollbrand. Die Feuerwehr begann sofort unter Vornahme eines Hochdruckrohres mit dem Außenangriff.
Übergreifen der Flammen verhindert
Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert werden. Am Gartenhaus selbst entstand vermutlich Totalschaden. “Dies wird durch einen Bausachverständigen des Magistrats noch geprüft”, so Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Wiener Neustadt, Branddirektor Bugnar. Zur Brandursache kann noch nichts gesagt werden, die Ermittlungen laufen noch.
Die ehrenamtliche Nachtbereitschaft
In der Nachtbereitschaft schlafen vier ehrenamtliche Mitglieder im Feuerwehrhaus und bilden die Speerspitze bei allen Einsätzen. Dieser ehrenamtliche Zusatzdienst geschieht freiwillig und die Mitglieder tragen sich in eine entsprechende Liste dafür ein. “Diese Einrichtung hilft uns bei rund 1500 Einsätzen im Jahr die Kräfte zu bündeln und effizient zu arbeiten. Es hilft nichts, wenn jede Nacht die ganze Feuerwehr wegen eines Blechschadens aufgeweckt wird”, erklärt Kommandant Branddirektor Josef Bugnar den Sinn dieser Nachtbereitschaft. “Unsere Mitglieder sind allesamt ehrenamtlich tätig. Sie müssen am nächsten Tag in die Arbeit gehen. Da ist es nur sinnvoll und recht, wenn man gewisse Einsätze, welche nicht personalintensiv sind, durch eine solche Nachtbereitschaft abfedert.”
Die Feuerwehr Wiener Neustadt stand mit 18 Mann und vier Fahrzeugen zwei Stunden im Einsatz. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr fuhren nach gelungenem Einsatz direkt zu ihren Arbeitsstätten.