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FP-Klubobmann Waldhäusl warnt vor Verfall der MilAk

FP-NÖ fordert Aufwertung durch Erweiterung des Bildungsangebots

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht.

Gottfried Waldhäusl / Foto: Isiwal via wikimedia.org
Waldhäusl: MilAk darf nicht dem Verfall preisgegeben werden.Foto: Isiwal via wikimedia.org

“Anstatt die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt sowohl einer infrastrukturellen als auch institutionellen Generalüberholung zu unterziehen, wird sie durch die politische Ignoranz von ÖVP und SPÖ zu Tode gespart”, so der freiheitliche Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Ursprung des freiheitlichen Ärgernisses seien viele Schreiben und Aussagen verärgerter Eltern von MilAk-Schülern, die sich über eklatant steigende Internatsgebühren beschweren würden. “Diese Erhöhungen sind schlichtweg nicht gerechtfertigt, da die Unterbringung im Internat der MILAK nicht einmal den Grundstandards der NÖ-Heimordnung entspricht”, erklärt Waldhäusl.

So seien beispielsweise nach wie vor 7-Bett-Zimmer Usus, zu einem Preis von einem 5 Sterne-Hotel. “Klar, dass die Eltern rebellieren, wenn sie stetig steigende Internatspreise hinzunehmen haben, während ihre Kinder in mittelalterlichen Verhältnissen hausen müssen”, so der freiheitliche Mandatar. Anstatt die dringend nötigen Reformen zu veranlassen, würde die Politik tatenlos zusehen, wie Kinder dadurch vertrieben und Schulen geschlossen würden. “Es zuzulassen, dass traditionsreiche Schulen, wie die MilAk, aufgrund fehlender Subventionen geschlossen werden müssen, während man Millionen in die Neuen Mittelschulen pumpt, halte ich für bildungspolitisch äußerst bedenklich”, so Waldhäusl.

Waldhäusl fordert weiter, dass die MilAk nicht nur erhalten bleiben, sondern auch zu einer Eliteschule aufgewertet werden sollte. Beispielsweise könne man das Bildungsangebot über die Ausbildung zum Berufsoffizier hinaus erweitern. Vorstellbar wäre, die MilAk zusätzlich als breit gefächerte Ausbildungsstätte für sicherheitspolitische Fachkräfte, wie beispielsweise in den Bereichen Zoll, Zivilschutz, aber auch IT-Datenschutz zu etablieren. “Es ist in erster Linie die ÖVP, die sich nun zu bekennen hat, ob sie sich für ein zukunftsträchtiges Projekt einer Eliteschule entscheidet oder die MilAk dem Verfall preisgibt”.

Hinweis der Redaktion: In der entsprechenden Presseaussendung der FP-NÖ wird nicht zwischen MilAk und MilRG unterschieden. Während die MilAk (Militärakademie) die Ausbildungsstätte für die Offiziere des Bundesheeres ist, ist das MilRG ein Oberstufenrealgymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt, welches an der Theresianischen Militärakademie eingerichtet ist und dem ein militärisch geführtes Internat angeschlossen ist.

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