Mehrmals täglich kämpfen die niederösterreichischen Feuerwehren gegen Flur- und Waldbrände. Schon kleinste Zündquellen können ausgedörrtes Gras oder Unterholz in den Wäldern entzünden. “Aufgrund der anhaltenden Hitze werden die kommenden Tage besonders kritisch”, warnt Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
NÖ Feuerwehren ziehen Zwischenbilanz
“In den Monaten Juni und Juli waren die niederösterreichischen Feuerwehren besonders gefordert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Waldbrände dreimal so hoch. Seit Juli mussten die Feuerwehren zu 232 Bränden ausrücken. Dabei standen rund 335 Feuerwehren mit rund 3.500 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Funkenflug durch Arbeit oder Unachtsamkeit sind die häufigste Brandursache. Ich möchte mich bei den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken”, so Landesrat Pernkopf.
Wiener Neustadt am stärksten betroffen
Die meist betroffenen Bezirke in Niederösterreich von Juli bis heute waren: Wiener Neustadt mit 37 Bränden, Gänserndorf mit 28, Krems mit 26 sowie Baden und Mödling jeweils mit 24 Bränden aufgrund der Trockenheit.
Aufgrund der gefährlichen Situation, gilt in ganz Niederösterreich die Waldbrandverordnung. Demnach ist das Rauchen, jegliches Feuerentzünden, das Wegwerfen von brennenden oder glimmenden Gegenständen, aber auch das Wegwerfen von Glasflaschen oder Glasscherben in allen Waldgebieten und in Waldrandnähe verboten. Bereits das Abstellen von Fahrzeugen auf trockenen Flächen kann schon zu Bränden führen. Ein Verstoß gegen die Verordnung kann mit Geldstrafen geahndet werden.
Kleiner Funke kann Großbrand auslösen
“Auf Grund der anhaltenden Trockenheit müssen wir weiterhin mit Wald-und Wiesenbränden rechnen. Deshalb ist derzeit besondere Achtsamkeit geboten. Ein kleiner Funke oder auch eine weggeworfene Zigarette kann bereits einen Großbrand auslösen. Die niederösterreichischen Feuerwehren sind jedenfalls personell und technisch bestens auf jedes Brandereignis vorbereitet”, so Landesrat Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, MSc.