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Flugzeug-Oldtimer „Tante Ju“ zu Gast in Wiener Neustadt

Von 18. bis 21. August 2014 kommt die Junkers Ju 52/3m der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung nach Wiener Neustadt.

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Junkers Ju 52 / Foto: Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung
Die 1936 gebaute Maschine mit dem Traditionskennzeichen D-AQUI und dem Taufnamen „Berlin Tempelhof” wird an Wiener Neustadts Himmel für Aufsehen sorgen.Foto: Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung

Erstmals nach vier Jahren landet die Flugzeug-Legende der Lufthansa wieder in Österreich und macht in Wiener Neustadt für Rundflüge eine Zwischenlandung. In der zweiten Augusthälfte landet die legendäre „Alte Tante Ju“ in Wels, Wiener Neustadt, Graz und Salzburg für jeweils mehrere Rundflüge.Die Fluggäste des dreimotorigen Propellerflugzeugs, das 1936 in den Junkers-Werken im sächsischen Dessau gebaut wurde, erwartet eine 30 bis 60 Minuten dauernde Zeitreise, bei der sie die Faszination der Entschleunigung erleben und die schöne österreichische Landschaft wie im Zeitlupentempo unter sich vorbeigleiten lassen können.

Erfahrene Piloten mit Begeisterung

Geflogen wird die Ju 52 von erfahrenen Lufthansa-Piloten, die mit viel Hingabe und Begeisterung ab und zu das moderne Cockpit eines Airbus oder eines Boeing-„Jumbos“ mit der „altertümlichen“ Pilotenkanzel der „Grande Dame der Lüfte“ tauschen. Die Ju 52 mit dem Luftfahrt-Kennzeichen D-AQUI – in der Pilotensprache „Uniform-India“ – ist ein Flugzeug mit sehr bewegter Geschichte. Schon bald nach ihrem Bau in den Dessauer Junkers-Werken und ihrer Auslieferung an die damalige Lufthansa 1936 begann für die dreimotorige Propellermaschine eine fünf Jahrzehnte währende, äußerst dramatische Flug- Odyssee mit Stationen in Norwegen, im südamerikanischen Urwald von Ecuador und in Nordamerika. Anfang der achtziger Jahre von Lufthanseaten in arg ramponiertem Zustand auf einem Wüstenflugplatz im Südwesten der USA entdeckt, wurde die „verlorene Tochter“ von der deutschen Fluggesellschaft zurückgekauft und in 16monatiger freiwilliger Handarbeit von Lufthansa Technikern in Hamburg liebevoll restauriert sowie mit besseren Motoren und moderner Elektronik im Cockpit ausgestattet.

Ein Klassiker der Luftfahrt

Bei der Junkers Ju 52 handelte es sich ursprünglich um die Entwicklung eines einmotorigen Frachtflugzeuges, das in Gegenden mit schlechter Infrastruktur große Frachtmengen befördern sollte. Dabei wurde großer Wert auf einen geringen Wartungsaufwand gelegt. Die Entwicklung der Ju 52 wurde seitens des Reichswehrministerium dahingehend beeinflusst, dass militärische Belange bei der Konstruktion gleich mitberücksichtigt wurden. Bereits in den Planungen wurde auch eine dreimotorige Version als Verkehrsflugzeug entworfen, die aber ursprünglich nicht gebaut werden sollte. Erst auf Druck der Deutschen Lufthansa, besonders durch Direktor Erhard Milch, fiel 1931 die Entscheidung, dieses dreimotorige Verkehrsflugzeug in das Bauprogramm mit aufzunehmen. (Quelle)

Hoffen auf Restplätze

Da die Flüge allesamt bereits ausgebucht sind, können Interessierte nur auf gut Glück vor Ort versuchen, den einen oder anderen Restplatz zu ergattern. Für Spotter oder Liebhaber der dreimotorigen Maschine, die sie einfach im Flug bewundern wollen, empfiehlt sich in diesem Zeitraum auf jeden Fall ein Ausflug nach Wiener Neustadt Ost.
Die nächsten Flüge in Österreich sind finden am 22. und 23. August in Graz und am 24. und 25. August in Salzburg statt.

Rundflüge Ju 52
19. – 21. August 2014
Buchungen sind bei der Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung möglich.

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