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Erstes MedAustron Symposium war ein voller Erfolg

MedAustron, das Zentrum für Ionentherapie und Forschung, veranstaltete sein erstes Symposium über Neuro-Onkologie und nichtklinische Forschung.

Dieser Artikel wurde vor 11 Jahren veröffentlicht.

Erstes MedAustron Symposium war ein voller Erfolg! / Foto: Franz Baldauf
Das Organisationsteam von EBG und PEG MedAustron. Im Bild (v.l.n.r.): Martina Schlögl, DI Ulrike Mandl-Schweiger, Univ.-Prof. Dr. Ramona Mayer, MSc., Mag. DI Dr. Thomas Schreiner, Ursula Schindler, Mag. Dr. Ingeborg Zeh Foto: Franz Baldauf

Das Interesse des wissenschaftlichen Fachpublikums war enorm: Rund 200 Teilnehmer informierten sich am 29. und 30. November über klinische Möglichkeiten und nichtklinische Forschungsthemen bei MedAustron.

Öffnung für die Fachwelt und Aufmerksamkeit für MedAustron als Forschungszentrum hatte man sich im Vorfeld des ersten MedAustron Symposiums als Ziele gesteckt. Und diese mehr als erreicht: Die Organisatoren waren überwältigt vom Interesse, das die Einladung geweckt hatte. “Wir sind zu Beginn von 80 Teilnehmern ausgegangen, nun sind es mehr als doppelt so viele geworden. Das zeigt uns, dass MedAustron in der wissenschaftlichen Community bereits gut platziert ist und der Start des Klinik- und Forschungsbetriebs gespannt erwartet wird”, freuten sich Univ.-Prof. Dr. Ramona Mayer, MSc und Mag. DI Dr. Thomas Schreiner, die Vorsitzenden des Organisationskomitees.

Adressaten des Symposiums waren zum einen die österreichische wissenschaftliche Gemeinschaft in der Strahlentherapie und zum anderen Wissenschaftler, die die vorhandene Infrastruktur für ihre Forschungsvorhaben nutzen wollen. Dementsprechend lag auch die Ausrichtung des Symposiums in der Hand beider MedAustron-Gesellschaften: der EBG MedAustron GmbH, die für die Errichtung und den Betrieb der Therapieanlage verantwortlich ist, und der PEG MedAustron Gesellschaft mbH, deren Zuständigkeit in der Nutzung des Bereichs der nichtklinischen Forschung liegt.

Am ersten Tag der wissenschaftlichen Konferenz standen vier Sessions rund um die Neuro-Onkologie am Plan. Zu den Schwerpunkten “Chirurgie, Chemotherapie und Imaging in der Neuro-Onkologie”, “Konventionelle Radiotherapie und Lebensqualität”, “Ionentherapie: Prinzipien, bisherige Ergebnisse und Ausblick” sowie “Ionentherapie und das Zentrum MedAustron” erörterten Referenten aus Wissenschaft und Praxis aktuelle Entwicklungen und Perspektiven. Der zweite Tag stand im Zeichen der nichtklinischen Forschung und bot dem Fachpublikum drei Sessions zu den Schwerpunkten “Strahlenbiologie”, “Medizinische Strahlenphysik” und “Experimentalphysik” – gleichzeitig auch die künftigen Forschungsfelder bei MedAustron.

Die rund 30 Referenten stammten aus unterschiedlichsten Klinik- und Forschungseinrichtungen aus dem In- und Ausland: den Landeskliniken Wiener Neustadt und St. Pölten, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, dem Paul Scherrer Institut, dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz, dem VU University Medical Centre Amsterdam und den Medizinischen Universitäten Wien und Graz für den ersten Tag; sowie der TU Wien, dem Austrian Institute of Technology, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Fachhochschule Wiener Neustadt, der Donau-Universität Krems, dem europäischen Kernforschungsinstituts CERN und der TU Dresden für den zweiten Tag des Symposiums.

Abseits der Fachbeiträge hatte das Publikum auch die Gelegenheit, sich vor Ort vom Fortschritt des Zentrums zu überzeugen und sich über die weiteren technischen Implementierungsarbeiten zu informieren. Seit der Grundsteinlegung im März 2011 sind die Arbeiten im Rekordtempo vorangeschritten, die Mitarbeiter von EBG und PEG konnten mit Oktober 2012 ihre neuen Büros beziehen. Bevor der Strahl für Therapie und Forschung zur Verfügung steht, gilt es nun, auch die umfangreichen Installationsarbeiten und intensiven Tests der Beschleunigeranlage zügig voranzutreiben. Ende 2015 erwartet man bei MedAustron schließlich die Aufnahme des klinischen Betriebs.

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