„Die Welt ist innerlich verändert!“ schilderte Militärbischof Werner Freistetter in seiner Predigt zum ersten Adventsonntag.
Die Segnung der Adventkränze erfolgte am Anfang des Gottesdienstes, der zum letzten Mal durch die maximilianische Musik von Heinrich Isaac musikalisch umrahmt wurde.
“Er ist im Kommen”
„Die Bilder in der Lesung, die sehr kräftig sind und erschütternde Ereignisse zum Kommen des Sohnes schildern, sind nur Bilder.“, sagte der Militärordinarius. „Man weiß die Zeit nicht, es ist eine Dimension, die über das Physikalische geht und im Grunde ist bereits alles durch den Tod und die Auferstehung Christi passiert, wir haben in Maße der Ewigkeit zu denken! Er ist im Kommen und führt uns aus der Nacht, dies zeigt uns symbolisch der Adventkranz, der immer mehr Licht spendet und am Ende erstrahlt der Christbaum, als Symbol des Kommens, dies ist die Hoffnung, die uns im Glauben geschenkt wird. Wir als Christen haben eine Aufforderung mitzugehen, auch wenn in dieser Zeit des Wartens manche versuchen, dieses Licht zu löschen, aber wir sind schon hineingenommen in diesem Heller-Werden bis zu unserer Bestimmung im Lichte des Herrn aufzuwachen.“
Belgischer Kulturverein zu Gast
Eine kulturelle Vereinigung aus Belgien „Le Condroz Culturel“ nahm am Gottesdienst teil, sie waren in Wien, um die Dürer-Ausstellung zu besuchen, aber mit dem engen Kontakt zu Belgien mit Maria von Burgund, die in Brügge begraben ist, „mussten wir nach Wiener Neustadt, um die maximilianische Musik auch zu hören“, schilderte die Vereinsleiterin Béatrice De Spirlet.
Die Schola Arrigensis unter der Leitung von Georg Wais sang zum letzten Mal in dem Maximilianus-Jahr aus der Choralis Constantinus von Heinrich Isaac (1450-1571). Das ganze Gedenkjahr begleitete sie regelmäßig die Gottesdienste mit den gregorianischen Propriumgesänge und lockte dadurch viele Gottesdienstbesucher in diesen akustisch wertvollen Kirchenraum der St. Georgs-Kathedrale.