Weil Rauch aus einem gekippten Fenster kam, alarmierten besorgte Anrainer Freitagvormittag die Feuerwehr. Nachdem sich ein Atemschutztrupp über die Drehleiter Zugang zur Wohnung verschafft hatte, konnte ein Brand in der Küche rasch abgelöscht werden. Der Bewohner hatte Essen am eingeschaltenen Herd vergessen.
Es war bereits der dritte Gebäudebrand innerhalb von zwei Wochen, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt ausrücken musste. Ein Anrainer meldete Rauchentwicklung aus einem gekippten Fenster, weshalb der diensthabende Disponent in der Bezirksalarm- und Warnzentrale die gesamte Mannschaft der Feuerwehr Wiener Neustadt per Personenrufempfänger alarmierte, während die Hausmannschaft unverzüglich mit den ersten Fahrzeugen ausrückte.
Zugang über Drehleiter
An der Einsatzstelle eingetroffen, konnte die Brandwohnung durch den austretenden Rauch rasch gefunden werden. Mittels Drehleiter verschaffte sich ein Atemschutztrupp Zugang zu der Wohnung, indem das gekippte Fenster von außen geöffnet wurde.
In der verrauchten Wohnung wurde ein Kleinbrand in der Küche wahrgenommen, welcher schnell gelöscht werden konnte. Der Bewohner der Wohnung im 2. Stock dürfte Essen am eingeschaltenen Herd vergessen haben. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die Wohnung noch belüftet und konnte an den Bewohner übergeben werden.
Feuerwehrstadtrat Franz Piribauer vor Ort
Auch Feuerwehrstadtrat Franz Piribauer machte sich vor Ort einen Überblick von der Situation. Ein großes Lob für die Feuerwehr gab es auch vom Anzeiger, der den Notruf getätigt hatte. “Der Mann war überrascht von der Schnelligkeit und dem Umfang des Eintreffens der Feuerwehr. Er wollte anfangs gar nicht glauben, dass wir eine Freiwillige Feuerwehr wären.”, lacht Kommandant BR Christian Pfeiffer nach dem Einsatz. “Das freut uns natürlich, wenn wir aufgrund unserer Geschwindigkeit und unserer Professionalität mit einer Berufsfeuerwehr verglichen werden. Tatsächlich sind unsere Einsatzkräfte jedoch ehrenamtlich im Einsatz. Aufgrund unserer Organisations- und Mitgliederstruktur schaffen wir es jedoch, ständig besetzt zu sein, was unsere Ausrückezeiten mit denen einer Berufsfeuerwehr vergleichbar machen. Wird mehr Personal benötigt, wird dieses dann per Personenrufempfänger alarmiert und kommt zum Einsatz nach.”, erklärt Pfeiffer weiter.
Neben der Feuerwehr stand auch das Rote Kreuz Wiener Neustadt sowie die Polizei im Einsatz. Die Neunkirchnerstraße, eine Hauptverkehrsader durch die Stadt, musste für den Einsatz teilweise gesperrt werden. Nach etwa 45 Minuten konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.