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Erdbeben der Stärke 3.3 bei Wiener Neustadt

Deutliches Grollen im südlichen Niederösterreich hörbar

Erdbeben / Foto: Datenquelle: basemap.at / Grafik: WN24
Das Epizentrum lag 5 km WSW von Wr. NeustadtFoto: Datenquelle: basemap.at / Grafik: WN24

Der Österreichische Erdbebendienst meldete am Sonntag, den 14. April 2024, ein Erdbeben der Magnitude 3,3 im Raum Wiener Neustadt, Niederösterreich.

Das Beben wurde im Epizentrum – ca. 5 km südwestlich von Wr. Neustadt – stark verspürt, Gläser klirrten und es wird von Grollen des Untergrundes berichtet. Es sind bereits über 300 Spürbarkeits-Meldungen aus der Bevölkerung beim Erdbebendienst eingelangt. Vereinzelt könnten bei anfälligen Gebäuden Haarrissen im Verputz aufgetreten sein.

Innerhalb der ersten Minute vermeldete Google über das Android Earthquake Alerts System bereits “In der Region Wiener Neustadt wurde ein Beben gemeldet […]”. Das Android Earthquake Alert System nutzt Sensoren in Android-Smartphones, um Erdbeben zu erkennen und einzuschätzen. Gegen 18 Uhr veröffentlichte auch GeoSphere Austria die offizielle Meldung.

➔ Zuletzt kam es in der Region Gloggnitz zu einem deutlich spürbaren Erdbeben der Magnitude 4.4: Erneut spürbares Erdbeben im Raum Gloggnitz.

Erdbeben entlang der Bruchzone im Wiener Becken

Aufgrund der horizontalen Verschiebung entlang der Mur-Mürztal-Störung kommt es im südlichen Wiener Becken zu einer regelmäßigen Bebentätigkeit, die jedoch meist moderat ausfällt. Eine markante Tiefenstörung erstreckt sich von Gloggnitz, Seebenstein über Wiener Neustadt, Ebreichsdorf und Schwadorf nach Marchegg. Entlang der Bruchlinien dieses Störungssystems kommt es durch die kontinuierliche Verschiebungen zu einem Spannungsaufbau, der bei den Erdbeben wieder aufgebaut wird.

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