Die lärmgeplagten Bewohnerinnen und Bewohner am Wiener Neustädter Föhren- und Anemonensee können aufatmen. Nach jahrelangen Verhandlungen und Planungen ist es im Herbst 2018 soweit: Die ASFiNAG errichtet entlang der A2 in diesem Bereich eine Lärmschutzwand. Die Kosten werden zwischen der ASFiNAG und der Stadt Wiener Neustadt geteilt. Die Eckpunkte wurden im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Neustädter Rathaus präsentiert.
1,7 Kilometer lang, 4 Meter hoch
„Endlich können wir einen Schlussstrich unter diese Problematik ziehen und eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger präsentieren. Die Bewohnerinnen und Bewohner beim Föhren- und Anemonensee haben lange genug unter der Lärmbelästigung durch die Autobahn gelitten. Bei einer kürzlich durchgeführten repräsentativen Umfrage haben sich 65% der Anrainer des Anemonensees und 90% jener des Föhrensees für Lärmschutzwände ausgesprochen. Jetzt können sie aufatmen und ihre schöne Wohngegend am westlichen Stadtrand noch mehr genießen. Wichtig war auch, dass wir dieses Projekt noch vor der NÖ Landesausstellung 2019 abschließen können. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen der ASFiNAG, die gemeinsam mit uns eine Umsetzung im Jahr 2018 möglich gemacht haben“, so Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger.
DI Dietmar Schalko, Gruppenleiter „Bau Ost“ der ASFiNAG: „Wir als ASFiNAG sind froh, dass wir diese Lärmschutzwand gemeinsam mit Wiener Neustadt realisieren können. Damit erreichen wir den bestmöglichen Schutzeffekt für alle Anrainerinnen und Anrainer in diesem Bereich. Wir errichten die Lärmschutzwand in vier Abschnitten auf einer Länge von 1,7 Kilometern und mit einer Höhe von vier Metern.“
Daten und Fakten
Die Lärmschutzwand Föhrensee wird in 4 Abschnitten hergestellt, sie erstreckt sich entlang der Richtungsfahrbahn Wien der A2/Südautobahn von km 44,485 bis 42,841 somit auf rund 1,7 km Länge. Die Wand wird durch eine Betriebsumkehr sowie die beiden Auffahrtsrampen der Anschlussstelle Wiener Neustadt West unterbrochen. Für die Verkehrsführung während der Bauphase ist es notwendig, die Auffahrtsrampen teilweise zu sperren – auf jeden Fall nie gleichzeitig. Die Sperren reduzieren sich ebenso auf die verkehrsschwächeren Tageszeiten.
In den nächsten Tagen erfolgt die Ausschreibung der Arbeiten, bei planmäßigem Verlauf der Vergabe wird Ende August mit dem Bau begonnen. Die Bauzeit beträgt rund 2 ½ Monate. Die Kosten sind derzeit mit rund 1,77 Millionen Euro prognostiziert, von denen die Stadt Wiener Neustadt gemäß Vereinbarung der ASFiNAG nach Ende des Projekts 50,2 Prozent refundieren wird.