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Aus Deponie wird „Wasser Wald Wiener Neustadt“

BALSA-Ideenwettbewerb zur Nachnutzung der Aluminiumschlackendeponie: Gewinner gekürt

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht.

BALSA Ideenwettbewerb / Foto: De Gayardon bureau
So soll die Mikroalgen- und Aquakulturanlage im Gebiet der ehemaligen Aluschlackendeponie Wiener Neustadt später aussehen.Foto: De Gayardon bureau

Der Ideenwettbewerb der Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) zur Nachnutzung der Aluminiumschlackendeponie in Wiener Neustadt wurde mit Begeisterung angenommen. 26 Teilnehmer aus ganz Europa nahmen an der Ausschreibung teil. Ausgezeichnet wurden die besten fünf Ideen. Gewonnen hat das Projekt „Wasser Wald Wiener Neustadt“.

Der Ideenwettbewerb der Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) zur Nachnutzung der Aluminiumschlackendeponie in Wiener Neustadt wurde mit Begeisterung angenommen. 26 Teilnehmer aus ganz Europa nahmen an der Ausschreibung teil. Ausgezeichnet wurden die besten fünf Ideen. Gewonnen hat das Projekt „Wasser Wald Wiener Neustadt“.

Die BALSA ist für die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen bei der Aluminiumschlackendeponie in Wiener Neustadt zuständig. Neben der Sanierung ist ein erklärtes Ziel der BALSA, die nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung des sanierten Objekts zu gewährleisten.

Hohe Qualität, außergewöhnliche Ideen

„Wir freuen uns sehr, dass der Ideenwettbewerb zur Nachnutzung der Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt so gut angenommen wurde. Die Qualität der eingereichten Arbeiten war sehr hoch. Die vielen außergewöhnlichen Ideen haben uns sehr begeistert“, sagt Michael Zorzi, Geschäftsführer der BALSA. „Ausschlaggebend für die Entscheidung war letztendlich, dass das Gewinnerprojekt „Wasser Wald Wiener Neustadt“ sämtliche Anforderungen an eine wirtschaftliche, nachhaltige sowie realisierbare Idee zur späteren Nachnutzung der Altlast perfekt umgesetzt hat.“

Das Siegerprojekt

Eine Mikroalgen- und Aquakulturanlage, eingereicht von einer italienischen Architektengruppe überzeugte die Jury. Das Preisgericht hebt in der Begründung die besondere Verbindung von Wertschöpfung einerseits und sehr realistisch erscheinendem Ziel von regionalen und überregionalen Entwicklungsmöglichkeiten andererseits hervor. Das Siegerprojekt orientierte sich außerdem am „Strategiepapier Aquakultur 2020“ des Lebensministeriums, wonach die nationale Fischproduktion für die Lebensmittelversorgung als zentrales Element gefördert werden soll.

Dies gilt auch für weitere Produkte des landwirtschaftlichen Ursprungs wie Spirulina-Algen und Gemüseanbau, in Kombination mit Fischzucht. Zusätzlich ist das Einbetten in das „Natura-2000“-Gebiet sehr gut gelöst. Sanfter Tourismus bietet eine weitere Steigerung der Wertschöpfung. Außerdem ist die Errichtung und Erhaltung mit relativ geringen Mitteln möglich. Die Idee ist aus raumordungsrechtlicher Sicht sehr gut realisierbar.

Preisgeld von 50.000 Euro

Die besten fünf Projekte wurden in Summe mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ausgezeichnet:

  1. Platz, Wasser Wald Wiener Neustadt (Preisgeld: 20.000 Euro)
  2. Platz, Freizeitpark Climbing Area (Preisgeld 15.000 Euro)
  3. Platz, Family Adventure Park (Preisgeld 10.000 Euro)
  4. Platz, Die Upcyclerei (Preisgeld 3.000 Euro)
  5. Platz, Freizeit und Relaxoase (Preisgeld 2.000 Euro)

Die Jury

Das Preisgericht setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Friedrich Zibuschka, Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordung, Umwelt und Verkehr (Vorsitzender); Michael Zorzi, Geschäftsführer BALSA; Robert Schweighofer, Magistrat der Stadt Wiener Neustadt, Referatsleiter Stadt- und Raumplanung; Martin Neidthart, MN Bau & Immobilien Beratung GmbH.

Ideenwettbewerb Nachnutzung Altlast „N6“

Das Ziel des Ideenwettbewerbs war es, nachhaltige und wirtschaftlich realisierbare Konzepte zur Nachnutzung des sanierten Objekts anzustoßen. Dabei waren folgende Bewertungskriterien entscheidend: Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und Realisierbarkeit. Die Ideenkonzepte konnten bis zum 28. April 2015 eingereicht werden.

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