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Chlorgasaustritt in Wiener Neustadt – Kinder verletzt

Wohnungen evakuiert – Haushaltschemikalien führten zu Giftstoffaustritt

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Chlorgas-Einsatz am Flugfeld / Foto: Presseteam Feuerwehr Wiener Neustadt
Besprechung der Lage mit den EinsatzkräftenFoto: Presseteam Feuerwehr Wiener Neustadt

Gestern (23. 10. 2016) musste in Wiener Neustadt am Flugfeld ein komplettes Mehrfamilienhaus evakuiert werden.

Wegen eines Chlorgasaustrittes in einer der Wohnungen mussten 14 Personen von der Feuerwehr aus dem Haus geleitet werden. Vier Personen, darunter zwei Kinder wurden verletzt. Auch eine Katze wurde von der Feuerwehr gerettet.

Weißer Rauch unter der Spüle

Gegen 12:30 Uhr meldete eine Bewohnerin der Feuerwehr, dass unter ihrer Spüle weißer Rauch aufstieg. Sie beschrieb die Dämpfe als übel riechend und in den Augen brennend. Weiters gab sie an, dass mit ihr noch ein Erwachsener und zwei Kinder in der Wohnung sein. Die ersten Fahrzeuge rückten unmittelbar nach der Meldung aus, während der Disponent weitere Mannschaften per Funkmeldeempfänger alarmierte.

Vor Ort führten die ersten Mannschaften die Erkundung durch und evakuierte die betroffene Wohnung. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei den Dämpfen und Chlorgas handelte. Die vier anwesenden Personen wurden, mit teilweise bereits ausgeprägten Vergiftungserscheinungen, an die anwesenden Rettungskräfte übergeben. Gleichzeitig wurden aus Sicherheitsgründen auch die anderen Parteien des Wohngebäudes geräumt. Aus der Wohnung musste auch eine Katze unter Atemschutz gerettet werden.

Giftstoff rasch neutralisiert

Nachdem keine Menschen mehr in Gefahr waren, mussten die giftigen Stoffe neutralisiert werden. Es stellte sich heraus, dass ein tropfender Abfluss, in Verbindung mit, unter der Spüle gelagerten, Haushaltschemikalien zu dem Giftstoffaustritt führte.

Die Stoffe wurden entfernt und die Reaktion somit unterbunden. In weiterer Folge wurde das Gebäude belüftet und die entsprechenden Rohrleitungen durchgespühlt. Im Gefahrenbereich mussten die Feuerwehrleute mit Chemieschutzanzügen arbeiten. Der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden. Gefahr für die Nachbarschaft bestand zu keiner Zeit.

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