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Bahnhof-Heimkehrerstraße: erhöhtes Unfallrisiko für RadlerInnen?

Radlobby für Verkehrsberuhigung des Bahnhofsvorplatzes

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 9 Jahren)

Radfahrer in der Stadt / ©  Lupo / pixelio.de
Fahren oder doch schieben? Mehr Verkehr bedeutet steigendes Unfallrisiko.© Lupo / pixelio.de

Gestern endete die Probezeit “Öffnung der Heimkehrerstraße für den motorisierten Individualverkehr”.

Karl Zauner von der Radlobby dazu: “Die temporäre Sperre von 7 bis 9 Uhr hat zumindest dazu geführt, dass nicht gleich wieder chaotische Verhältnisse wie früher eingezogen sind. Schon jetzt zeigt sich aber, dass wir hier wieder Probleme bekommen werden. An die Ausnahmezeiten halten sich schon jetzt viele PKW-FahrerInnen nicht – bereits diese Woche hat die Polizei LenkerInnen aufgehalten und kontrolliert. Wenn sich die Umfahrung der Ampel Kollonitschgasse/Ring wieder herumgesprochen hat, wird das Verkehrsaufkommen weiter steigen. Für FußgängerInnen und RadfahrerInnen heißt das erhöhtes Unfallrisiko”.

Frequenz-Spitze nach Schulende

Neben der Frequenz-Spitze in der Früh gibt es auch eine – vor allem von SchülerInnen verursachte – Spitze am Nachmittag. Von 13 bis 16 Uhr müsste ebenso ein PKW-Verbot gelten. Zauner: “Das würde aber für noch mehr Verwirrung sorgen. Aus unserer Sicht ist die unter dem damaligen FPÖ-Verkehrsstadtrat Udo Landbauer eingeführte Sperre für den motorisierten Individualverkehr die wirkungsvollste Variante.”

Eingebremste Busse und Stau am Parkplatz

Die Öffnung der Heimkehrerstraße für Autos bringt aber nicht nur mehr Gefahr für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, sondern bremst auch die Busse ein. Gleichzeitig verschlimmert es die Situation am Parkplatz vor dem Bahnhof. Bisher fuhren Autos zügig Richtung Bahngasse ab, jetzt kommt ein durch Linksabbieger in die Heimkehrerstraße verursachter Stau wieder dazu.

Neues Konzept der Radlobby

Die Radlobby hat sich verkehrsmittelübergreifend die Situation vor dem Bahnhof angesehen und ein umfangreiches Konzept ausgearbeitet.

“Unser Konzept umfasst die Ausweitung des Bahnhofs auf 4 deutlich erkennbar als solche gestaltete Ein- und Ausgänge, zwei neue Kiss&Ride-Standplätze, drei neue Radabstellanlagen, Bikeboxen für die steigende zahl an E-Bike-NutzerInnen sowie Marketingaktivitäten und Gespräche mit BAWAG/PSK & Post”, so Karl Zauner.

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