Startseite Panorama Landesklinikum Alles für die Frühchen: 5. Elternnachmittag im LK Wr. Neustadt

Alles für die Frühchen: 5. Elternnachmittag im LK Wr. Neustadt

Vorreiterrolle im Bereich der Neonatologie: Fünfter Elternnachmittag im Landesklinikum Wiener Neustadt

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Bereichsleiterin DKKS Evelyne Peinsipp, Beate Huber mit Sohn Pascal, DKKS Heidemarie Riegler, die Kinder Laura und Elias mit Mutter Fernanda, DKKS Michaela Jungmann, Maria Thurner und Psychologin Mag. Barbara Polacek.

Bereits zum fünften Mal wurde heuer der internationale Frühchentag begangen. Aus diesem Anlass stand der Elternnachmittag auf der Station für Neonatologie im Landesklinikum Wiener Neustadt ganz im Zeichen der gemeinsamen Aktion. Wie bereits in den vergangenen Jahren fand die Veranstaltung regen Zuspruch.

Im Rahmen des alljährlichen Elternnachmittages, der von DKKS Michi Jungmann und DKKS Heidi Riegler hervorragend organisiert wurde, konnten die Eltern von Frühgeborenen ihre Erfahrungen teilen und einen regen Austausch untereinander führen. Anlässlich des internationalen Frühchentages haben die Eltern heuer ein Bild gestaltet und an die Neonatologie übergeben. „Mit dem Elternnachmittag möchten wir Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse von zu früh geborenen Babys schaffen und die damit verbundenen medizinischen, psychosozialen und finanziellen Herausforderungen aufzeigen“, erklärt Prim.a Dr.in Doris Ehringer-Schetitska, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.

In Österreich erblickt etwa jedes zehnte Baby zu früh das Licht der Welt, das heißt, es werden rund 8.000 Kinder pro Jahr vor der 37 Schwangerschaftswoche geboren. Durch die verkürzte Zeit im Mutterleib sind die Organe dieser so genannten „Frühchen” noch nicht vollständig entwickelt und in ihrer Funktion eingeschränkt. Darüber hinaus besitzen die, zwischen der 33. und 35. Schwangerschaftswoche geborenen Frühchen, gerade mal 50 Prozent des Immunsystems Reifgeborener. Die Lungen der Frühgeborenen sind noch sehr klein und unterentwickelt, daher sind sie anfälliger für Infektionen und brauchen besonderen Schutz.

Das Team auf der Station für Neonatologie bemüht sich, den schmalen Pfad zwischen medizinischer Notwendigkeit und den Bedürfnissen der Eltern sowie des Frühgeborenen zu finden. „Besonders wichtig ist das Einbinden und die Integration der Familie, insbesondere der Mutter des Frühgeborenen, damit diese sich auf der Station wohl fühlen. Des Weiteren werden dadurch die natürlichen Kompetenzen der Eltern gestärkt, eine ganzheitliche Betreuung des Familiensystems garantiert und der bestmögliche Start für das neue Leben des Kindes gewährleistet“, erklärt Bereichsleiterin DKKS Evelyne Peinsipp abschließend.

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