Startseite Panorama Gesundheit 300. Aortenprothese im Landesklinikum Wr. Neustadt implantiert

300. Aortenprothese im Landesklinikum Wr. Neustadt implantiert

Ein weiterer interdisziplinärer Operationserfolg

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

OA Dr. Jozef Kundracik, Anästhesie; OA Dr. Thomas Payrits, Gefäßchirurgie; Prim. Univ.-Doz. Dr. Joachim Kettenbach, EBIR, Radiologie; Gabriele Flor und Kathrin Haidbauer, Radiologietechnologinnen

Bereits zum 300. Mal implantiert ein Team aus Chirurgen, Radiologen, Anästhesisten und Radiologietechnologen des Landesklinikums erfolgreich eine endovaskuläre Aortenprothese.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

„Seit dem 5. Juni 1997 werden regelmäßig mit der Abteilung für Chirurgie interdisziplinär abdominelle Aortenaneurysmen, das sind krankhafte Aussackungen der Hauptschlagader, endovaskulär in unserem Klinikum behandelt“, erklärt Prim. Univ.-Doz. Dr. Joachim Kettenbach, Vorstand des Zentralröntgeninstituts für Diagnostik, interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin am LK Wr. Neustadt. „Die bereits 300. Implantation ist ein großer Erfolg für unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit!“

Bei Patientinnen und Patienten, die eine krankhafte Aussackung der Hauptschlagader von mehr als fünf Zentimetern und ein hohes OP-Risiko aufweisen, ist die Implantation einer Stentgraftprothese eine bewährte Alternativmethode. Der Eingriff wird über einen kleinen chirurgischen Schnitt in der Leiste durchgeführt. Dies passiert in Zusammenarbeit mit den Chirurgen unter ständiger angiographischer Kontrolle.

Abdominelle Aortenaneurysmen

Abdominelle Aortenaneurysmen, also Aussackungen der Hauptschlagader, treten überwiegend bei älteren Menschen auf. Ursache ist in der Regel eine fortschreitende Veränderung der Gefäßwand (Arteriosklerose), die meist mit Bluthochdruck einhergeht. Rücken- oder Brustschmerzen können Indikatoren für ein größer werdendes Aneurysma sein. Solche Aussackungen können im äußersten Fall andere Organe verdrängen oder plötzlich aufreißen, was innerhalb kurzer Zeit zu innerem Verbluten führen kann.

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