Startseite Panorama Kinder 1 Jahr Kinderzukunft: ein Blick zurück und in die Zukunft

1 Jahr Kinderzukunft: ein Blick zurück und in die Zukunft

Die Initiative, die Kindern Zukunft schenkt, feiert ihr einjähriges Jubiläum.

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 9 Jahren)

Daniela Pinczker (Kinder- und Jugendhilfe), Geschäftsführer Robert Brich (Phönix Wiener Neustadt), Referatsleiterin Dagmar Fenninger-Bucher (Kinder- und Jugendhilfe), Geschäftsführer Mag. (FH) Erich Fenninger (Volkshilfe Österreich), Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger, David Weninger (HAK-Schüler), Gabriela Kaiser (HAK-Schülerin), Mario Postl (HAK-Schüler), Martin Eder (Phönix Wiener Neustadt)

Im Frühjahr 2014 wurde das Leuchtturmprojekt “Kinderzukunft” der Volkshilfe gemeinsam mit der Stadt Wiener Neustadt gestartet. Grundidee der Initiative mit dem Motto “Jedem Kind alle Chancen” war und ist es, die konkreten Lebensumstände von armutsbetroffenen Kindern zu verbessern. In einer Kooperation von Hilfsorganisation, Stadt und engagierten BürgerInnen wird Bewusstseinsarbeit geleistet, konkrete Projekte werden umgesetzt und dafür Spenden gesammelt.

Im Frühjahr 2014 wurde das Leuchtturmprojekt “Kinderzukunft” der Volkshilfe gemeinsam mit der Stadt Wiener Neustadt gestartet. Grundidee der Initiative mit dem Motto “Jedem Kind alle Chancen” war und ist es, die konkreten Lebensumstände von armutsbetroffenen Kindern zu verbessern. In einer Kooperation von Hilfsorganisation, Stadt und engagierten BürgerInnen wird Bewusstseinsarbeit geleistet, konkrete Projekte werden umgesetzt und dafür Spenden gesammelt.

Kindern Zukunft schenken

“Jedes Kind hat ein Recht auf alle Chancen. Mit der Initiative Kinderzukunft gelingt es einerseits, gezielt existenzielle Grundbedürfnisse der Kinder zu sichern und andererseits ihre Widerstandskraft und ihr Bewusstsein dafür zu stärken, dass ihre Probleme strukturell bedingt und nicht an ihnen persönlich festzumachen sind”, sagt Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe und Initiator der Kinderzukunft. “Der Fokus auf Partizipation konnte einen Bewusstseins- und Beteiligungsprozess in Gang setzen, der durch das Income von EUR 50.500,- und 2.420,-registrierten Sachspenden gut abgebildet wird”, erläutert die Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe Dagmar Fenninger-Bucher, zugleich Leiterin der Initiative Kinderzukunft.

Schneeberger steht hinter dem Projekt

Auch der neue Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt Klaus Schneeberger zeigt sich überzeugt von der Initiative: “Die Kinderzukunft ist mittlerweile weit über die Grenzen von Wiener Neustadt bekannt. Es ist damit nicht nur gelungen, Kinder in unserer Stadt nachhaltig zu unterstützen, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb von Wiener Neustadt zu stärken. Die Kinderzukunft hat sich bereits nach einem Jahr als Fixpunkt im sozialen Geschehen unserer Stadt etabliert. Daher freuen wir uns auch besonders, am 19. Mai viele der Unterstützer und Unterstützerinnen des Projekts zu einem ‚Get together‘ in der Bilingualen Schule einladen zu dürfen.”

Die Maßnahmen im Detail

Hilfe, die ankommt Von Beginn an wurde mit der breit angelegten, sozialraumorientierten Initiative das Ziel verfolgt, die Kinder- und Jugendlichen in allen Lebensbereichen in ihrer Entwicklung zu fördern. Diese wurden in sechs Schwerpunkten abgebildet und mit jeweils konkreten Maßnahmen umgesetzt:

1. Im Projektschwerpunkt “Kinder reden mit” wurden u.a. Kinderworkshops an Schulen durchgeführt, ein DirektorInnengipfel zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für das Thema Kinderarmut organisiert und eine Großaktion im Wiener Neustädter Fußballstadion mit 2.500 Kindern und Jugendlichen veranstaltet, um die Forderung “Jedem Kinde alle Chancen” zu postulieren.

2. Der Schwerpunkt “Ausbildung und Bildung” beschäftigt sich mit der Schaffung von Ausbildungsplätzen, mit der Finanzierung von Nachhilfe, Lerngruppen, von Deutschkursen für Kinder mit Migrationshintergrund und von Schulaktivitäten, Schikursen, Sportwochen etc.

3. Eine tragfähige Kooperation mit einem regionalen Energieanbieter, um Stromabschaltungen in Haushalten mit Kindern zu verhindern und verträgliche Raten zu vereinbaren ist Inhalt des Schwerpunktes “Wohnen/Energie”. Außerdem wurde eine Not- und Übergangswohnung angemietet.

4. Im Rahmen des Projektschwerpunktes “Kinderzimmer” werden in Kooperation mit Phönix Wiener Neustadt, dem AMS und freiwilligen HelferInnen Sachspenden, wie Möbel, Elektrogeräte, Spiel-, Sport und Lernutensilien gesammelt, die ein kindgerechtes Wohnen ermöglichen sollen.

5. In der “Ideenwerkstatt” werden laufend neue Konzepte für Kleinprojekte und zum Fundraising entwickelt Die wissenschaftliche Begleitung sowie die Einreichung für Förderungen und Preise sind wichtige Bestandteile für die fortwährende Weiterentwicklung der Initiative.

6. Der Schwerpunkt “Freizeit und Lebenswelten” hat die Schaffung und Finanzierung von Freizeitaktivitäten zum Inhalt. Damit werden armutsbetroffenen Kindern und Jugendliche eine Teilnahme an Ferienaktionen und Mitgliedschaften sowie Ermäßigungen und die Übernahme von Schulkosten ermöglicht.

Erfolgsgeschichte Kinderzukunft

Zahlreiche Maßnahmen haben zu einer sichtbaren, nachhaltigen Verbesserung der Lebensräume für Kinder und Jugendliche in Wiener Neustadt beigetragen. Das zeigt auch die Verleihung diverser Preise für die Initiative.

Für die Zukunft halten Erich Fenninger, Dagmar Fenninger-Bucher und Bürgermeister Klaus Schneeberger am Motto “Jedem Kind alle Chancen” fest: “Die großartige Unterstützung und Zustimmung der Menschen in Wiener Neustadt zeigt, dass der Mix aus Bewusstseinsarbeit, Beteiligungsmöglichkeiten und konkreten Maßnahmen zielführend ist. Unser oberstes Ziel bleibt es, armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien eine Stimme zu verleihen und sie in allen Lebensbereichen zu unterstützen”, sind sie sich einig.

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