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Neue “Sicherheitsschule” in Wiener Neustadt beschlossen

BMLV und BMBWF unterzeichneten Übereinkommen für neue Bildungseinrichtung

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

Theresianische Militärakademie / Foto: Thomas Ledl - Eigenes Werk (CC BY-SA 4.0)
Die MilAk in der Burg zu Wiener NeustadtFoto: Thomas Ledl - Eigenes Werk (CC BY-SA 4.0)

Im September 2019 soll die im Regierungsprogramm beschlossene „Berufsbildende Höhere Schule für Führung und Sicherheit“ ihren Betrieb aufnehmen, teilte der Generalsekretär des BMLV, Wolfgang Baumann, stellvertretend für Verteidigungsminister Kunasek heute mit.

Das neue Projekt der „Sicherheitsschule“ wurde gemeinsam mit dem Bildungsdirektor von Niederösterreich, Johann Heuras, Vizebürgermeister Christian Stocker sowie dem Kommandanten der Theresianischen Militärakademie, Karl Pronhagl, im Rittersaal der Daun-Kaserne präsentiert. Das Verteidigungsministerium (BMLV) und das Bildungsministerium (BMBWF) haben das Ressortübereinkommen bereits unterzeichnet und gaben damit den Startschuss für das neue Bildungsprojekt.

Sicherheit und Führung im Lehrplan

„Das Sicherheitsbewusstsein hat in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert bekommen. Hybride Bedrohungen sind keine Neuigkeit mehr. Die einzigartige Idee der Sicherheitsschule ist, Sicherheit und Führung in den Lehrplan zu integrieren und zeitnah Experten auszubilden, die es beim Thema Sicherheit braucht. Mit dem Campus der Theresianischen Militärakademie hat die neue Schule auch den perfekten Standort gefunden“, so Generalsekretär Wolfgang Baumann.

Bewerbungen und Informationstag

Am 22. Februar 2019 endet die Bewerbungsfrist für das Schuljahr 2019/2020. Aufgenommen werden 50 Schüler, die auf zwei Klassen zu je 25 Personen aufgeteilt werden. Künftig soll die Schule aber auf 250 Schüler aufwachsen. An den Aufnahmetagen werden vor allem die schulischen und sportlichen Leistungen sowie die persönliche Eignung in einem Aufnahmegespräch überprüft.

Am 15. Dezember 2018 werden für interessierte Eltern und Schüler die Tore der Theresianischen Militärakademie für einen Informationstag speziell für die neue „Berufsbildende Höhere Schule für Führung und Sicherheit“ geöffnet.

Auf Grundlage einer fünfjährigen Handelsakademie

Die „Berufsbildende Höhere Schule für Führung und Sicherheit“ soll künftig auf Grundlage einer fünfjährigen Handelsakademie geführt werden; abgeschlossen wird mit Matura. Dazu werden derzeit neue und moderne Schul- und Internatsgebäude am Campus der Militärakademie geplant. Die voraussichtlichen Kosten für die Infrastruktur belaufen sich derzeit bei rund 30 Millionen Euro. Die neue öffentlich-rechtliche „Sicherheitsschule“ bietet Absolventen vielfältige Berufsaussichten als Führungskräfte bei Bundesheer, Polizei oder Justiz bis hin zu Jobmöglichkeiten in sicherheitsrelevanten Organisationen wie EU oder NATO.

Weiters besteht die Möglichkeit eines einschlägigen Studiums an einer Universität oder Fachhochschule. Die monatlichen Kosten für die berufsbildende höhere Schule betragen bei Vollbetreuung (Internat) 402 Euro und bei Tagesbetreuung (07.00 bis 18.00 Uhr) 88 Euro im Monat.

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