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Mahnwache des Militärrealgymnasiums vor dem Rathaus

Lichter-Meer in Wiener Neustadt als stiller vorweihnachtlicher Protest

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht.

Mahnwache MilRG / Foto: MilRG
Ein Zeichen für das MilRG: 180 SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern auf dem Wiener Neustädter Hauptplatz.Foto: MilRG

Über 35.000 Menschen fordern den dauerhaften Erhalt des BORG an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt (MilRG). Nun hat die Schulgemeinschaft nochmals – knapp vor dem Ende der Verhandlungen um das “Strukturpaket” des Bundesheeres – neuerlich ein Zeichen gesetzt. In Form einer Mahnwache wurde auf die Situation und Missstände aufmerksam gemacht.

35.000 für MilRG

Am 18.12.2014 versammelten sich rund 180 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern auf dem Wiener Neustädter Hauptplatz, um eine Mahnwache zu halten.

Das Tauziehen um den Erhalt des MilRG erstreckt sich bereits über viele Wochen. Mit großem Engagement haben vor allen die Schülerinnen und Schüler für ihre Schule gekämpft. Eine Aktion jagte die andere: eine höchst erfolgreiche Unterschriftensammlung, die Übergabe von Petitionen an Regierungsmitglieder des Landes und Bundes, Demonstrationen, ein Flashmob, der spektakuläre Transport der Unterschriften von Wiener Neustadt nach Wien und vieles mehr.

“Es geht um Menschen”

Schulleiter Werner Sulzgruber: “Es darf nicht vergessen werden, dass es hier nicht um irgendeine Ausrüstung des Bundesheeres geht, sondern um Menschen und die Zukunft von Schülerinnen und Schülern, also um Bildungspolitik! Wir brauchen in Österreich eine solche Schule, denn diese weist zukunftsorientierte Bausteine auf: ein hohes Maß an Persönlichkeitsbildung, hochwertige politische Bildung, ein breites Sportangebot, Ganztagsbetreuung etc. etc. Wir bieten unter anderem genau das, was man sich an anderen Schulstandorten wünscht. Die Schule ist gar kein wirklicher Einsparungsfaktor, denn Eltern finanzieren in einem erheblichen Ausmaß mit! Sie ließe sich sogar gänzlich durch Elternbeiträge bewirtschaften. Eine Schließung bringt dem BMLVS budgetär langfristig nichts!”

Bürgermeister Bernhard Müller hat sich seit Anfang Oktober als Stadtoberhaupt für die Erhaltung des MilRG eingesetzt; sein Angebot wurde allerdings im BMLVS nicht zur Kenntnis genommen. Als Unterstützer nahm er an der Mahnwache am Donnerstagabend teil und brachte so seine Solidarität zum Ausdruck.

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