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HTL Wiener Neustadt holt Sieg bei „proHTL NÖ 2019“

Doppelsieg: HTL Wiener Neustadt und HTL St. Pölten teilen sich Preisgeld

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

proHTL 2019 / Foto: David Schreiber
Mitarbeiter und Jury der Initiative „proHTL NÖ“ mit den Siegerteams der HTL Wr. Neustadt und der HTL St. Pölten.Foto: David Schreiber

Premiere beim Innovations-Wettbewerb „proHTL NÖ“: Erstmals wurden heuer zwei Schulen prämiert – nämlich die HTL Wiener Neustadt für ihr Projekt „Open Artificially Intelligent Robots Laboratory“ und die HTL St. Pölten für ihr Projekt „DrainGarden ‐ Nachhaltige Technologie für eine bessere Umwelt“.

Beide Schulen erhalten damit je ein Preisgeld von 37.500 Euro. „Robotik und Nachhaltigkeit sind beides ganz große Zukunftsthemen“, so Veit Schmid-Schmidsfelden, der Obmann der Metalltechnischen Industrie Niederösterreich, der gemeinsam mit seinem Amtskollegen von der Chemischen Industrie, Helmut Schwarzl, „proHTL NÖ“ initiiert hat. „Mit der erstmaligen Teilung des Preisgelds zeigen wir auch auf, dass beide Themen besonders große Bedeutung haben.“ Schwarzl strich „die hohe Qualität der Einreichungen hervor. Es war ein extrem enges Rennen, alle eingereichten Projekte haben mit ihrer Innovationskraft und ihrem Engagement beeindruckt.“

Heizhaus wird zum Drohnenlabor

Mit dem „Open Artificially Intelligent Robots Laboratory“ (Open-AIR-Lab) soll das ehemalige Heizhaus der HTL Wiener Neustadt zu einem Drohnenlabor adaptiert werden. Neben der Entwicklung von autonomen Fluggeräten soll der zweite Schwerpunkt auf Assistenzroboter gelegt werden. Dieses Labor schlägt die Brücke zwischen Artificial Intelligence (AI) und Robotik (R). Die so entstehenden Roboter sollen Menschen assistieren, sie in Alltagssituationen unterstützen und schützen. Die dafür notwendigen AI-Algorithmen werden am Open-AIR-Lab der HTL Wr. Neustadt entwickelt.

Im Zuge des „DrainGarden“-Projekts der HTL St. Pölten wurde eine maximale Wasserrückhaltung durch spezielle Substrate bei heftigem Regen entwickelt, deren positive Wirkung auf die Abwasserqualität und das Raumklima nun laufend gemessen, analysiert und dokumentiert werden soll.

Unterstützung für aus Schulbudget nicht realisierbare Projekte

Bei dem von der Metalltechnischen und der Chemischen Industrie Niederösterreichs unter ihren Obmännern Veit Schmid-Schmidsfelden und Helmut Schwarzl ins Leben gerufenen Wettbewerb werden innovative HTL-Projekte mit Investitionsbedarf aus den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Mechatronik, sowie dem Komplex nachhaltige Technologien & sichere Zukunft unterstützt, die aus dem regulären Schulbudget nicht finanziert werden können. Extra-Punkte gibt es für eine Vernetzung der eingereichten Projekte mit Unternehmen bzw. weiteren Bildungseinrichtungen.

Teilnahmeberechtigt sind die 14 niederösterreichischen HTLs sowie die Chemie-HTL in der Rosensteingasse in Wien. Träger der Initiative „proHTL NÖ“ sind neben der niederösterreichischen Metalltechnischen und Chemischen Industrie das Land und die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), die SMC Pneumatik GmbH, sowie die niederösterreichische Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

„Visitenkarte unseres technischen Schulwesens“

Für Bildungsdirektor Johann Heuras spornt die Initiative proHTL NÖ „die Schülerinnen und Schüler samt ihren Pädagoginnen und Pädagogen zu Höchstleistungen an und liefert innovative technische Projekte von höchster Qualität zu Tage, die zum Großteil in Wirtschaft und Industrie Umsetzung finden. Dazu kann man den kreativen Köpfen nur gratulieren. Das ist eine deutliche Visitenkarte unseres technischen Schulwesens.“

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