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Exkursion des MilRG zur Voest Alpine und dem Radwerk IV

Wiener Neustadt: Der Maturanten-Jahrgang in der Nordsteiermark

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 6 Jahren)

MilRG-Exkursion Donawitz / Foto:  © MilRG
Die Schüler des MilRG bei ihrere Exkursion in Donawitz Foto: © MilRG

Die letzte Ganztagsexkursion des Militärrealgymnasiums führte am 20. Februar 2018 die Maturanten in die Leobener Gegend. Eine Werksführung bei der Voest Alpine Donawitz mit der längsten Endlos-Eisenbahnschiene der Welt ließ sich die Gruppe nicht entgehen. Von der modernsten Technik ging es dann weiter ins nahgelegene Vordernberg zu den wichtigsten geschichtlichen Aspekten der Eisenverarbeitung in der Steiermark.

Innovation aus Donawitz

Donawitz hat sich als Stahlstandort einen internationalen hervorragenden Ruf geschaffen. Die Voestalpine Stahl Donawitz GmbH ist derzeit nach wie vor der weltweit einzige Anbieter der von ihr entwickelten und seit 1990 vermarkteten Technologie, den längsten schweißstoßfreien Schienen mit einer Länge von 120 Metern. Eine Führung mit drei sehr engagierten Studierenden hat in Theorie und Praxis gezeigt, was man mit dem Werkstoff Stahl alles machen kann.

Donawitz war an der Entwicklung des LD-Verfahrens bis zur Betriebsreife maßgeblich beteiligt. Es ist jenes Verfahren, nach dem weltweit der meiste Stahl (60%) erzeugt wird. Mit Hilfe des LD-Verfahrens kann man große Mengen Roheisen und Schrott wirtschaftlich verarbeiten, sowie Rohstahl von besonderer Güte liefern. Das bedeutendste Investitionsprojekt der letzten Jahre war der Umbau des LD-Stahlwerkes in ein topmodernes Kompakt-LD Stahlwerk, mit intelligenter Technik, effizienter Energienutzung, optimierten Materialfluss, geringem Instandhaltungsbedarf und minimierter Umweltbelastung.

Weltweit letzter Holzkohlenhochofen

Von Donawitz ging die Exkursion nach Vordernberg. Die interessante Besichtigung begann mit der im Jahre 1873 installierte Dampfmaschine des teilweise älteren Hochofengebläses beim Radwerk III. Danach besuchte man das erste Industriegebäude, das seit 1929 unter Denkmalschutz steht, zum Radwerk IV mit dem weltweit einzigen historischen noch funktionsfähigen Holzkohlenhochofen, der ebenso wie alle anderen Radwerke in seiner langen Geschichte bis ins 16 Jh. hinauf mehrmals den Eigentümer wechselte.

“Die Militärgymnasiasten waren von diesem Nachmittag begeistert, dies liegt sicher auch an den hervorragenden begeisternden Qualitäten der Führung durch Herrn Adolf Lampl, der hier nochmals bedankt werden soll.”, so Hptm Prof. Mag. Serge Claus, seines Zeichnes Klassenvorstand der Exkursionsschüler.

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