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Deutschklassen-Offensive an Niederösterreichs Schulen ab Februar

Wiener Neustädter System als Vorbild

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht.

Vorreiterrolle: Seit Dezember 2016 gibt es in Wiener Neustadt ein spezielles Förderprojekt für Kinder nicht-deutscher Muttersprache. (Symbolbild)

Die auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ab Februar 2018 startende Deutschklassen-Offensive an Niederösterreichs Schulen sei, anlässlich der Zahlen der Schülerinnen und Schüler mit mangelnden Deutschkenntnissen, der richtige Weg, so Bildungs-Landerätin Barbara Schwarz und der amtsführende Landesschulratspräsident Johann Heuras.

„3.505 Schülerinnen und Schüler in den Volksschulen, 1.273 in den neuen Mittelschulen und 177 in den allgemein bildenden höheren Schulen haben als außerordentliche Schülerinnen und Schüler Sprachstart- und Sprachförderkurse im Schuljahr 2016/17 besucht. Diese Summen zeigen ganz eindeutig die Richtigkeit dieses Vorstoßes des Landes Niederösterreich, der in Wiener Neustadt seinen Ausgangspunkt genommen hat“, informieren Schwarz und Heuras zur aktuellen Initiative. „Die gemeinsame deutsche Sprache ist die Grundlage für gleiche Chancen für alle – im Schul-, Gesellschafts- und im Berufsleben“, sagten Schwarz und Heuras.

Sprache ist Grundlage für gleiche Chancen für alle

„Wir wollen damit sicherstellen, dass jene Kinder und Jugendliche, die zu uns gekommen sind, so rasch als möglich die deutsche Sprache so weit beherrschen, um dem Unterreicht folgen und sich gut integrieren zu können. Dazu ist eine Förderung in Kleingruppen unerlässlich“, so Schwarz und Heuras.

Das Land Niederösterreich stellt bereits jetzt zusätzliche Mittel zur Verfügung, um Kinder mit Sprachdefiziten zu fördern. So waren im vergangenen Schuljahr 2016/17 bereits mehr als 50 weitere Pädagoginnen und Pädagogen für Sprachförderung im Einsatz. Ab Februar sollen neuerlich bis zu 80 weitere Pädagoginnen und Pädagogen an Brennpunktschulen, mit mehr als 15 Prozent an Kindern, die die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen, eingesetzt werden. In Niederösterreich sind davon bis zu 60 Schulstandorte in allen Regionen des Landes betroffen.

Wiener Neustadt: Förderprojekt an Volksschulen

Seit Dezember 2016 gibt es in Wiener Neustadt ein spezielles Förderprojekt für Kinder nicht-deutscher Muttersprache. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. „Bereits nach vier Monaten intensiver Sprachförderung können die Kinder der Unterrichtssprache folgen, und es ist eine 70 prozentige Kompetenzsteigerung messbar.”, so Pflichtschulinspektorin Sabine Karl-Moldan.

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