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Coronavirus: Schulen ab nächster Woche geschlossen

Wiener Neustadt: Unterricht in Schulen wird ausgesetzt

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 4 Jahren)

Schulschließungen / Foto: freepik
Ab nächster Woche werden die Klassenzimmer leer stehen. (Symbolbild)Foto: freepik

In ganz Österreich werden zur Eindämmung des Coronavirus ab kommendem Montag die Schulen teilweise geschlossen.

Wie bereits bekannt, werden an den Universitäten und Fachhochschulen vorerst bis Anfang April keine Lehrveranstaltungen und Prüfungen mit physischer Präsenz abgehalten. Der Unterricht wird eingeschränkt via E-Learning stattfinden. Jetzt sind auch die Schulen von den Präventivmaßnahmen der Regierung betroffen.

Corona-frei für 13.000 Wr. Neustädter SchülerInnen

Ab kommenden Montag gilt eine Schulsperre für die Oberstufenschüler, also jene Schüler ab der 5. Klasse. Ab Mittwoch wird auch der Unterricht für alle anderen Schüler (bis 14 Jahre) eingestellt, es wird aber für diese die Möglichkeit der Betreuung in den Schulen geben. Das gab die Bundesregierung gestern Nachmittag bekannt.

Laut ORF sind damit österreichweit über eine Million Schülerinnen und Schüler von den Maßnahmen betroffen. Auch in Wiener Neustadt, der größten Schulstadt Niederösterreichs, wird das Coronavirus bei 13.000 SchülerInnen für ungeplante “Ferien” sorgen.

Distance-Learning und Kinderbetreuung

Vizekanzler Werner Kogler über die Maßnahmen im Detail:

  • Alle Schulen ab der 9. Schulstufe werden ab Montag (16. März) auf Distance-Learning umstellen und den Präsenzbetrieb einstellen.
  • Für alle Kinder bis zu 8. Schulstufe (inklusive Kindergarten) wird ab Mittwoch, 18.3. der Betrieb umgestellt, so dass jedes Kind, bei dem es möglich ist, zuhause betreut werden kann.
  • Für alle, die einen dringenden Bedarf an Kinderbetreuung haben, soll das auch für die kommenden Wochen in der Schule sichergestellt sein.
  • Das gilt vor allem für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Bereichen der Infrastruktur im Gesundheitssystem, öffentlicher Verkehr, Energieversorgung, Lebensmittelversorgung, Bildungsbereich, öffentliche Sicherheit und ähnlichen Sektoren.

Langfristiger Nachteil für SchülerInnen?

Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike zeigt sich gelassen hat aber klare Ansichten: ,,Ich sehe dies als Vorsichtsmaßnahme, welche einer Verbreitung des Virus sicher entgegenwirkt. Dennoch habe ich auch Bedenken in Bezug auf alle 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler. Die Schließung der Schulen könnte für uns einen langfristigen Nachteil bedeuten, welcher eine Auswirkung auf unseren Noten haben kann. Deshalb halte ich die Regierung und das Bildungsministerium dazu an, einen umfassenden Plan auszuarbeiten, welcher Maturantinnen und Maturanten sowie alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen unterstützt. Es ist uns und mir ein großes Anliegen, dass der Schulerfolg aufgrund dieser großen Veränderungen nicht darunter leidet.”

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