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Neue Koordinierungsstelle für Asylfragen in Wiener Neustadt

Sozialstadtrat Schnedlitz: „Wir machen unsere Hausaufgaben!“

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Koordinationsstelle für Asylfragen / ©  Dieter Schütz / pixelio.de
Neuer Ansprechpartner für ein sensibles Thema: Anlauf- und Koordinationsstelle für Asylfragen am Magistrat Wiener Neustadt© Dieter Schütz / pixelio.de

Die Stadt Wiener Neustadt richtet mit sofortiger Wirkung eine Anlauf- und Koordinationsstelle für Asylfragen ein. Ziel ist die Behandlung von Fragen, Anliegen und Problemen der Bevölkerung sowie die Koordination und Vernetzung mit Freiwilligenorganisationen und den NGOs.

Bürgermeister-Stellvertreter Sozial- und Integrationsstadtrat Michael Schnedlitz zur neuen Initiative: „Die Stadt erledigt in dieser sensiblen und schwierigen Situation ihre Hausaufgaben, in dem wir das Thema aktiv angehen und das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Ich hoffe, dass auch die Bundesregierung das ihrer zu einer Lösung der Probleme beiträgt.“

Schnedlitz: “Vernetzung besonders wichtig”

Schnedlitz betont den integrativen Charakter der neuen Koordinationsstelle: „Bei der Asylthematik ist eine enge Vernetzung aller Beteiligten ganz besonders wichtig. Das beginnt in erster Linie bei der Bevölkerung, die sich von Politik und Verwaltung bislang oft nicht richtig vertreten gefühlt hat und endet bei den Hilfsorganisationen, denen ebenfalls die richtigen Ansprechpartner gefehlt haben. Dieses Manko wollen wir in Wiener Neustadt mit der neuen Koordinationsstelle beheben.“

Erreichbar ist die Anlauf- und Koordinationsstelle für Asylfragen am Magistrat Wiener Neustadt unter der Email-Adresse asylfragen@wiener-neustadt.at.

Die Grünen begrüßen Einrichtung

Die Grünen Wiener Neustadt begrüßen die Einrichtung einer lang geforderten Anlauf- und Koordinierungsstelle für Asylfragen. Endlich haben Initiativen, hilfsbereite Bürger.innen und Interessierte eine zentrale Anlaufstelle in der Verwaltung. “Das hartnäckige Fordern und konstruktive Verhandeln der Grünen sowie Privater, Kirchen und Hilfsorganisationen hat sich bezahlt,” freut sich Michael Diller-Hnelozub, Geschäftsführer der Grünen Wiener Neustadt.

“Kein Platz für politische Ideologie”

Die Grünen gehen davon aus, dass die unerfreulichen Spiele auf dem Rücken der Schutzsuchenden nun ein Ende finden. „Stadtrat Schnedlitz ist zwar für diesen Bereich politisch verantwortlich, wir Grünen gehen jedoch davon aus, dass die Anlaufstelle breit aufgestellt und für sämtliche Anliegen da sein wird. Gerade Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass politische Ideologie im Bereich der Flüchtlingspolitik keinen Platz haben darf“, betont Diller-Hnelozub und erinnert an die Androhung der Delogierung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die Ankündigung von Kampfmaßnahmen gegen ein vom Roten Kreuz betriebenes Notquartier sowie die Kriminalisierungsversuche durch eine Ausgangssperre.

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