Dem kontinuierlichen Engagement vieler Privater allein ist es zu verdanken, dass die Gemeinde Wiener Neustadt ihre Flüchtlingsquote erfüllt. “Den Konfessionen und Vereinen sowie den zahlreichen Privatpersonen gilt es dafür Dank auszusprechen,” lobt die Tanja Windbüchler Tatkraft und Spendenfreudigkeit der Zivilbevölkerung.
Viele Menschen nehmen die Verantwortung für Schutzsuchende wahr. “Ganz im Gegensatz zur Stadt-FPÖ, die seit bald einem Jahr in der Regierung sitzt und auch den zuständigen Stadtrat inne hat. Sozialstadtrat Schnedlitz soll endlich die ihr übertragene Verantwortung wahr nehmen, statt pauschal gegen Geflüchtete zu hetzen,” empfiehlt die Grüne.
Konstruktive Lösungen fehlen
Unterstützung finden HelferInnen und Wohnungsgebende bei der Stadtregierung derzeit nicht. “Die Einberufung des Integrationsbeirat und dessen Erweiterung um NGOs wird immer wieder abgeblockt”, verweist die Gemeinderätin auf lange vorgelegte Maßnahmen.
“Es ist perfide, im Zusammenhang mit Geflüchteten von ‘Überschwemmung’ zu sprechen und völlig unangebracht gegen eine humanitäre, vom Roten Kreuz betriebene, Einrichtung ‘Kampfmaßnahmen’ anzukündigen!” kritisiert die Bezirkssprecherin abschließend die Panikmache von Gemeinderats-Klubobmann Landbauer. Ein Transitquartier im Verkehrsknotenpunkt Wiener Neustadt sei nicht nur unbedenklich sondern naheliegend.
Widerstand und Hetze im Netz
Seit kurzem ruft die Facebook-Seite “Kein Asylheim in der Roigk-Halle” zum Widerstand gegen das Notquartier in Wiener Neustadt auf. Die Betreiber fordern stattdessen: Sichere Grenzen für Europa, Hilfe vor Ort und Remigration der illegalen Einwanderer.
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