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SP-Vizebürgermeister Spenger fordert “COVID-Masterplan”

Wiener Neustadt: SPÖ-Vizebürgermeister präsentierte sein Rezept gegen die Krise

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Vizebürgermeister Mag. Dr. Rainer Spenger / Foto: zVg.
Vizebürgermeister Mag. Dr. Rainer SpengerFoto: zVg.

SP-Vizebürgermeister Spenger: Lockdown würde “Land und Gesellschaft schaden”.

„Nach fast zwei Jahren Pandemie hat es die Regierung noch immer nicht geschafft, eine geeignete Strategie im Kampf gegen das Virus zu entwickeln. Das geht so nicht und ist unverantwortlich!“ – Mit diesen Worten kommentiert Wiener Neustadts SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger kurz vor dem Bekanntwerden der neuen Maßnahmen das fehlende Krisenmanagement von Schwarzgrün. Gleichzeitig spricht er sich gegen einen neuerlichen Lockdown aus und fordert Bundeskanzler Nehammer und Gesundheitsminister Mückstein auf, endlich einen „Covid-Masterplan“ zu entwickeln.

“Das ständige Auf und Zu hat keinen Sinn”

Rainer Spenger wörtlich: „Das ständige Auf und Zu hat keinen Sinn. Denn es schadet dem Land insgesamt und der Gesellschaft im Besonderen. Die Wirtschaft, der Arbeitsmarkt, Kultur und Sport, Gastronomie und Tourismus sowie der Bildungs- und Kinderbetreuungsbereich haben sich Zukunftssicherheit verdient.“ Was es jetzt dringend brauchen würde, ist ein Plan, der den hinkünftigen Umgang mit COVID definiert. Österreich habe sich klare Ansagen und eine entscheidungsstarke, vorausschauende Politik verdient.

6-Punkte-Masterplan

Der Masterplan sollte nach Spenger folgende Punkte umfassen:

  • Die Verständigung auf einheitliche nationale Regelungen anstatt regionaler Fleckerlteppiche
  • Bereitstellung ausreichender, entsprechend rascher und auf mögliche neue Mutationen fokussierte PCR-Testkapazitäten im ganzen Land
  • praktikable Quarantäne-Regeln, die geeignet sind, das öffentliche Leben nachhaltig aufrecht zu erhalten
  • Zulassen einer kontrollierten Durchseuchung bei gleichzeitig verstärkter Impfkampagne.
  • Definition nachhaltiger, transparenter und nachvollziehbarer Verhaltensregeln der Bevölkerung,
    abgestimmt auf die jeweilige Lage
  • vor allem ein klares (finanzielles) Bekenntnis zum Gesundheitssystem. Das bedeutet: Modernisierung der
    Spitäler, Ausbau der Intensivstationen und insbesondere bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte und
    Pflegepersonal. In dem Fall ohne Einschränkung: Koste es, was es wolle!

„Ja, Omikron lässt die Inzidenzen stark steigen und wir müssen auf die Belastbarkeit der Krankenhäuser schauen. Gleichzeitig sollten wir aber endlich akzeptieren, dass Covid nicht von heute auf morgen verschwinden wird, im Gegenteil. Es ist viel zu tun. Und wir dürfen keine Zeit verlieren. Gefragt sind nun Solidarität und eine klare Linie des Staates“, so der Vizebürgermeister in einer Aussendung.

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