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Wiener Neustadt: Helikopter von Hans Peter Haselsteiner abgestürzt

Der Pilot überlebte den Absturz nicht

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Hubschrauber-Absturz / Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt
Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

Zu einem tragischen Flugunfall kam es heute Abend auf dem Flugplatz Ost in Wiener Neustadt.

Laut Kurier stürzte im dichten Nebel kurz vor 17 Uhr ein Hubschrauber von Hans Peter Haselsteiner, dieser befand sich nicht an Bord, in Wiener Neustadt ab.

“Lauter Knall” am Flugplatz

Ein Spaziergänger verständigte kurz nach 16.45 den Feuerwehrnotruf. Gegenüber dem Disponenten der Bezirksalarmzentrale Wiener Neustadt gab er an, im Bereich des Flugplatzes einen lauten Knall wahrgenommen zu haben. Aufgrund des starken Nebels, welcher zu dieser Zeit in Wiener Neustadt vorherrschte, konnte er jedoch die Quelle nicht eindeutig erkennen. Fast gleichzeitig meldete sich die Landesleitzentrale der LPD Niederösterreich, welche ebenfalls Meldungen über einen vermeintlichen Flugnotfall am Flugplatz Ost erhalten hatte.

Unmittelbar nach Eingang der ersten Notrufe rückten die ersten Fahrzeuge in Richtung der Einsatzstelle aus. Aufgrund des starken Nebels und anfänglich widersprechender Informationen war der genaue Notfallort jedoch nicht ganz eindeutig. Während der Zufahrt der ersten Einsatzkräfte meldete sich der erste Anzeiger erneut bei der Feuerwehr. Bei einer Nachschau in Richtung des ersten Knalls konnte er eindeutig ein brennendes Luftfahrzeug auf der Piste des Flugplatzes wahrnehmen.

26 Mitglieder der FF Wiener Neustadt sowie 6 Mitglieder von Samariterbund und Rotem Kreuz standen gemeinsam mit mehreren Einheiten der Polizei nach dem Absturz am Flugplatz Ost in Wiener Neustadt im Einsatz. Der Brand wurde mit Löschschaum und unter umluftunabhängigen Atemschutz durchgeführt.

Der Pilot verstarb im Hubschrauber-Wrack

Beim gleichzeitigen Eintreffen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst stand der Hubschrauber in Vollbrand. Die Brandintensität konnte jedoch durch Vornahme eines Schaumangriffs unter umluftunabhängigen Atemschutz rasch gebrochen werden. Nachdem das Feuer gelöscht war, begann die Suche nach dem Piloten. Laut Informationen des Flugplatzbetriebsleiters dürfte der Hubschrauber mit dem Piloten, aber ohne sonstige Passagiere, unterwegs gewesen sein.

Während gleichzeitig der umliegende Bereich des Flugplatzes abgesucht wurde, konnte der Pilot im Wrack seines Hubschraubers entdeckt werden. Die anwesende Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Großes mediales Interesse

Aufgrund der Besitzverhältnisse des Hubschraubers entstand ein enormes, mediales Interesse. “Hier ist die hervorragende Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion in Person des Chefinspektor Johann Baumschlager hervorzuheben”, unterstreicht Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer. “Aufgrund der Ermittlungen der Flugunfallkommission und des Landeskriminalamtes sind Fotos in der Erstphase sehr heikel. Außerdem ist es für die Hinterbliebenen schon enorm belastend, aus den Medien über solche Vorfälle zu hören. Dann auch noch in den ersten Minuten Fotos zu sehen, potenziert diese Belastung nur unnötig”, unterstreicht Pfeiffer.

Ermittlungen zu Absturz eingeleitet

Weitere Erkenntnisse sind Gegenstand von Ermittlungen der Flugunfallkommission. Die Flugunfallkommission wird am 22. November 2021 Untersuchungen zum Unfallhergang führen.

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